ROM (dpa-AFX) - Die Regierung des krisengeschüttelten Eurolandes Italien hat die Konjunkturprognose für das laufende Jahr deutlich gesenkt. Die Regierung unter Premierminister Mario Monti erwartet nunmehr, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2012 um 1,2 Prozent schrumpfen wird, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung. Bisher war die Regierung in Rom von einem Schrumpfen der Wirtschaft um 0,5 Prozent ausgegangen. Im kommenden Jahr rechnet die Regierung aber wieder mit einem BIP-Wachstum von 0,5 Prozent.
Zudem gestaltet sich der Kampf gegen die hohe Verschuldung des Landes schwieriger als bisher erwartet. Laut der jüngsten Prognose werde im kommenden Jahr ein Haushaltsdefizit von 0,5 Prozent erwartet. Zuvor hatte sich die Regierung für das kommende Jahr ein Defizit-Ziel von 0,1 Prozent anvisiert. Der Anteil der Gesamtverschuldung am Bruttoinlandsprodukt dürfte im laufenden Jahr auf bis zu 120,3 Prozent steigen, hieß es weiter in der Mitteilung. Die Verschuldung Italiens liegt damit doppelt so hoch wie die Schuldenobergrenze des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts von 60 Prozent. Vor allem die schwache Konjunkturentwicklung erschwert die Haushaltskonsolidierung.
Laut einem Pressebericht plant Italiens Regierung keine zusätzlichen Sparmaßnahmen für das laufende Jahr. Die Regierung diskutiere jedoch darüber, wie sie zusätzliche 17 Milliarden Euro einnehmen kann, um einen ausgeglichene Haushalt nach dem Jahr 2014 zu sichern, berichtet die Tageszeitung 'Corriere della Sera' unter Berufung auf Vertreter der drei an der Regierung beteiligten Parteien./jkr/bgf
Zudem gestaltet sich der Kampf gegen die hohe Verschuldung des Landes schwieriger als bisher erwartet. Laut der jüngsten Prognose werde im kommenden Jahr ein Haushaltsdefizit von 0,5 Prozent erwartet. Zuvor hatte sich die Regierung für das kommende Jahr ein Defizit-Ziel von 0,1 Prozent anvisiert. Der Anteil der Gesamtverschuldung am Bruttoinlandsprodukt dürfte im laufenden Jahr auf bis zu 120,3 Prozent steigen, hieß es weiter in der Mitteilung. Die Verschuldung Italiens liegt damit doppelt so hoch wie die Schuldenobergrenze des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts von 60 Prozent. Vor allem die schwache Konjunkturentwicklung erschwert die Haushaltskonsolidierung.
Laut einem Pressebericht plant Italiens Regierung keine zusätzlichen Sparmaßnahmen für das laufende Jahr. Die Regierung diskutiere jedoch darüber, wie sie zusätzliche 17 Milliarden Euro einnehmen kann, um einen ausgeglichene Haushalt nach dem Jahr 2014 zu sichern, berichtet die Tageszeitung 'Corriere della Sera' unter Berufung auf Vertreter der drei an der Regierung beteiligten Parteien./jkr/bgf