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IWF erwartet 2021 weiteren Anstieg der weltweiten Verschuldung

Veröffentlicht am 07.04.2021, 14:00
© Reuters.

Washington/Berlin, 07. Apr (Reuters) - Die Staatsverschuldung ist durch die Coronavirus-Krise dramatisch gestiegen, wird nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds 2021 aber nur noch leicht zulegen. Im Schnitt lag die Verschuldung im Verhältnis zur Wirtschaftskraft 2020 weltweit bei 97,3 Prozent, einem Rekordwert. Dieses Jahr werde sie auf 98,9 Prozent nach oben gehen, hieß es in einem am Mittwoch in Washington veröffentlichten Bericht des IWF. In den meisten Ländern dürften die Haushaltsdefizite zurückgehen, weil Corona-Hilfen ausliefen und die Einnahmen langsam wieder stiegen. In den Jahren danach dürfte sich die Verschuldung bei Werten von unter 100 Prozent stabilisieren. Zum Vergleich: 2019 waren es erst knapp 84 Prozent.

Die Verschuldung wird laut IWF für Industriestaaten leichter zu stemmen sein, weil hier die Zinsen niedriger sind als in vielen Schwellenländern. Besonders schwierig werde es für Entwicklungsländer, die nicht immer einen Zugang zum Kapitalmarkt hätten. Diese Staaten bräuchten Hilfen - durch Fördergelder, Schuldenerleichterungen oder in einigen Fällen auch Zugeständnisse der Gläubiger.

Für Deutschland prognostiziert der IWF dieses Jahr eine leicht steigende Verschuldung auf gut 70 Prozent. In den Jahren danach dürfte sie wieder nach unten gehen. 2025 dürfte die Verschuldung wieder unter 60 Prozent liegen - dem Wert vor Ausbruch der Pandemie.

Entscheidend für die wirtschaftliche Erholung und damit auch die Verschuldung wird laut IWF das Tempo der Corona-Impfungen. Hier gebe es von Land zu Land riesige Unterschiede. Allein in den Industriestaaten könnten sich die zusätzlichen Steuereinnahmen bis 2025 auf mehr als eine Billion Dollar summieren, sollte es eine rasche Immunisierung der Bevölkerung geben. "Die Covid-19-Impfungen werden sich also mehr als rechnen", hieß es in einem IWF-Blog.

Den Regierungen empfahl der Währungsfonds, gezielter als bisher vor allem Arme, Junge, Frauen und wenig gebildete Arbeitskräfte zu unterstützen, die am stärksten unter den Folgen der Pandemie litten. Auch die Hilfen für Firmen müssten genauer ausgestaltet werden, kontaktintensive Dienstleister und kleinere Unternehmen müssten im Fokus stehen.

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