FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat das Euro-Sorgenkind Spanien davor gewarnt, in der Schuldenkrise allein auf Sparpolitik zu setzen. Nötig sei 'eine stetige und fiskalisch dauerhafte Anstrengung, die genügend Raum für Budget-neutrale Wachstumsimpulse lässt', sagte Lagarde der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (FAZ/Mittwoch). Die Anleger seien derzeit besorgt, dass das Wachstum in dem Land nicht stark genug sei.
Die Renditen für zehnjährige spanische Staatsanleihen waren am Montag auf mehr als sechs Prozent geklettert, Anfang Februar hatte sie noch bei unter fünf Prozent gelegen. Auch an den europäischen Börsen kehrte die Krisenstimmung zurück. Grund sind Befürchtungen, dass mit Spanien auch erstmals ein Euro-Schwergewicht unter den Rettungsschirm schlüpfen könnte. Die EU verlangt von Madrid, das Haushaltsdefizit drastisch zu senken.
Das Land drücken hohe Arbeitslosigkeit infolge einer Immobilienblase, deren Auswirkungen auch den Banken schwer zu schaffen machen. Lagarde appellierte in der Zeitung an die Bankenaufseher, auf eine ausreichende Kapitalisierung der spanischen Geldinstitute zu achten./mi/DP/jsl
Die Renditen für zehnjährige spanische Staatsanleihen waren am Montag auf mehr als sechs Prozent geklettert, Anfang Februar hatte sie noch bei unter fünf Prozent gelegen. Auch an den europäischen Börsen kehrte die Krisenstimmung zurück. Grund sind Befürchtungen, dass mit Spanien auch erstmals ein Euro-Schwergewicht unter den Rettungsschirm schlüpfen könnte. Die EU verlangt von Madrid, das Haushaltsdefizit drastisch zu senken.
Das Land drücken hohe Arbeitslosigkeit infolge einer Immobilienblase, deren Auswirkungen auch den Banken schwer zu schaffen machen. Lagarde appellierte in der Zeitung an die Bankenaufseher, auf eine ausreichende Kapitalisierung der spanischen Geldinstitute zu achten./mi/DP/jsl