Investing.com - Die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgieva, sagte am Dienstag auf einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Weltwirtschaftsforums, dass sich das Weltwirtschaftswachstum in diesem Jahr voraussichtlich auf "etwa 2,7 %" verlangsamen werde.
Ähnlich sehen das laut einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) auch die globalen Unternehmenslenker. Demnach erwarten 73 % der CEOs für 2023 einen Rückgang des globalen Wirtschaftswachstums, gegenüber nur 15 % in der letztjährigen Umfrage. Nur 18 % der CEOs erwarten in diesem Jahr eine Steigerung des Weltwirtschaftswachstums, während es im Jahr zuvor noch 77 % waren. Etwa 60 % von ihnen gaben an, dass sie in den nächsten 12 Monaten keinen Personalabbau planen.
Der IWF sieht für 2023 drei "sehr große Herausforderungen", so Georgieva. Erstens der Krieg in der Ukraine, der das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen belastet. Zweitens die "Krise der Lebenshaltungskosten" und drittens die steigenden Zinsen, die "so hoch sind wie seit Jahrzehnten nicht mehr".
Die IWF-Chefin erklärte, dass in diesem Szenario eine Verlangsamung der Weltwirtschaft unvermeidlich sei. Gleichwohl glaubt Georgieva an eine Erholung der Weltwirtschaft im Jahr 2024.
von Robert Zach