TOKIO (dpa-AFX) - Die japanische Wirtschaft hat im April nicht so stark von der Yen-Abwertung profitiert wie von Experten erwartet. Das Wachstum der Exporte blieb hinter den Erwartungen zurück und das Handelsbilanzdefizit stieg auf 879,9 Milliarden Yen (rund 6,6 Mrd Euro). Dies ist der höchste Wert für einen April seit 1979. Die Ausfuhren der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt erhöhten sich dabei im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent, wie das Finanzministerium am Mittwoch in Tokio bekanntgab. Volkswirte hatten einen Anstieg von 5,4 Prozent prognostiziert. Dabei fiel vor allem die Nachfrage aus Europa schwach aus. Die Importe seien um 9,4 Prozent gestiegen.
Die japanische Notenbank hatte Anfang April die Geldschleusen noch weiter als zuvor geöffnet und will zusammen mit der Regierung den Stillstand der Wirtschaft bekämpfen. Dieser Kurs wurde am Mittwoch bestätigt. Mit der extrem expansiven Geldpolitik will die Notenbank vor allem den Yen schwächen, um die Exportindustrie zu stärken. Der Yen verlor seit der Ankündigung deutlich an Wert. Dies erleichtert die Exporte, verteuert aber die Importe. Der japanische Wirtschaftsminister Akira Amari hatte deshalb am Wochenende schon vor einer weiteren Abwertung gewarnt./zb/stk
Die japanische Notenbank hatte Anfang April die Geldschleusen noch weiter als zuvor geöffnet und will zusammen mit der Regierung den Stillstand der Wirtschaft bekämpfen. Dieser Kurs wurde am Mittwoch bestätigt. Mit der extrem expansiven Geldpolitik will die Notenbank vor allem den Yen schwächen, um die Exportindustrie zu stärken. Der Yen verlor seit der Ankündigung deutlich an Wert. Dies erleichtert die Exporte, verteuert aber die Importe. Der japanische Wirtschaftsminister Akira Amari hatte deshalb am Wochenende schon vor einer weiteren Abwertung gewarnt./zb/stk