ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Privatbank Julius Bär kauft der Bank of America das Vermögensverwaltungsgeschäft außerhalb der USA ab. Dafür zahlen die Schweizer nach eigenen Angaben vom Montag bis zu 860 Millionen Franken. Der Preis richtet sich nach dem tatsächlich übertragenen Vermögen. Die Bank of America verwaltete zuletzt 84 Milliarden US-Dollar (81 Mrd Franken) für reiche Kunden außerhalb der USA. Die Schweizer rechnen damit, dass zwischen 57 und 72 Milliarden Franken davon letztendlich auf ihre Plattform transferiert werden. Julius Bär will die Übernahme zum Teil über eine Kapitalerhöhung finanzieren.
Durch die Übernahme steigt das von Julius Bär verwaltete Vermögen um rund 40 Prozent auf 251 Milliarden Franken. Zwei Drittel der neuen Gelder kommen aus Schwellenländern, in denen die Schweizer damit ihre Stellung deutlich stärken. Es wird allerdings einige Zeit dauern, bis das Geschäft sich für Julius Bär lohnt. Erst ab dem dritten Jahr nach Abschluss der Übernahme rechnet die Bank mit einem positiven Gewinnbeitrag durch die Übernahme. Die Kosten für die Integration schätzt die Bank auf 400 Millionen Franken. 2015 soll unabhängig von der tatsächlichen Höhe des übertragenen Vermögens der Gewinn pro Aktie durch die Übernahme dann um 15 Prozent steigen.
Die Bank of America ist einer der Verlierer der Finanzkrise. Sie hatte sich mit der Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch und des einst größten US-Immobilienfinanzierers Countrywide überhoben. Anschließend musste der Finanzkoloss vom Staat gerettet werden. Bis heute hinkt die Bank of America der Konkurrenz hinterher und befindet sich in einem tiefgreifenden Umbau. Zehntausende Stellen werden gestrichen. Zudem werden wenig profitable Sparten verkauft./enl/stk
Durch die Übernahme steigt das von Julius Bär verwaltete Vermögen um rund 40 Prozent auf 251 Milliarden Franken. Zwei Drittel der neuen Gelder kommen aus Schwellenländern, in denen die Schweizer damit ihre Stellung deutlich stärken. Es wird allerdings einige Zeit dauern, bis das Geschäft sich für Julius Bär lohnt. Erst ab dem dritten Jahr nach Abschluss der Übernahme rechnet die Bank mit einem positiven Gewinnbeitrag durch die Übernahme. Die Kosten für die Integration schätzt die Bank auf 400 Millionen Franken. 2015 soll unabhängig von der tatsächlichen Höhe des übertragenen Vermögens der Gewinn pro Aktie durch die Übernahme dann um 15 Prozent steigen.
Die Bank of America ist einer der Verlierer der Finanzkrise. Sie hatte sich mit der Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch und des einst größten US-Immobilienfinanzierers Countrywide überhoben. Anschließend musste der Finanzkoloss vom Staat gerettet werden. Bis heute hinkt die Bank of America der Konkurrenz hinterher und befindet sich in einem tiefgreifenden Umbau. Zehntausende Stellen werden gestrichen. Zudem werden wenig profitable Sparten verkauft./enl/stk