KÖLN (dpa-AFX) - Mit dem plötzlichen Kälteeinbruch wächst beim Textileinzelhandel die Hoffnung, in der Zeit nach Weihnachten mehr wärmende Produkte wie Mäntel und Mützen zu verkaufen. Die Tage nach den Festtagen seien für den Bekleidungshandel fester Bestandteil des Weihnachtsgeschäfts. "Da werden die Gutscheine und Geldgeschenke eingelöst", sagt Axel Augustin vom Bundesverband des deutschen Textileinzelhandels (BTE) in Köln. Nach einem verhaltenen Herbstgeschäft mit zu milden Temperaturen setzt die Textilbranche jetzt zum Jahresende auf ein größeres Kundeninteresse bei der Winterware. Nach Angaben des BTE sind die Warenlager voller als in den Vorjahren. Schon ab Mitte November habe es kräftig Preisnachlässe von 20 bis 50 Prozent gegeben, so Augustin.
Obwohl Einzelhändler seit dem Wegfall der koordinierten Schlussverkäufe 2004 selbst bestimmen dürfen, wann sie Ware reduzieren, empfiehlt der Verband, an den Terminen fürs Saisonende festzuhalten. Am 26. Januar beginnt somit der Endspurt der purzelnden Preise. "Zwar ist die Auswahl am Ende der Reduzierungsphase kleiner, aber dafür locken sehr günstige Angebote", so Augustin. Die Frühjahrsware stehe schon in den Startlöchern.