BERLIN (dpa-AFX) - Wirtschaftswachstum allein garantiert nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) noch nicht eine gute Lebensqualität. Was Lebensqualität eigentlich ausmache, sei zum Teil eine individuelle Frage, aber auch eine des gesellschaftlichen Zusammenhalts, sagte Merkel am Samstag in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. Eine Frage der Lebensqualität sei es beispielsweise auch, ob man sich, wenn es einem gesundheitlich schlecht gehe, auf die Hilfe anderer verlassen könne. 'Das ist natürlich - genauso wie materieller Wohlstand - eine ganz wichtige Frage meines Wohlbefindens.'
Mit dem Zusammenhang von Lebensqualität und Fortschritt beschäftigen sich am kommenden Mittwoch Experten aus aller Welt beim 1. Deutschlandforum in Berlin. Rund hundert Fachleute aus Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern nehmen daran teil. Die Veranstaltung steht unter dem Motto 'Was Menschen wichtig ist'.
Im Januar hatte auch die Enquete-Kommission 'Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität' des Bundestags empfohlen, den Wohlstand in Deutschland nicht mehr nur am Wirtschaftswachstum zu messen. Politiker und Experten schlagen vor, neben dem gängigen Bruttoinlandsprodukt auch Faktoren zu untersuchen wie Einkommensverteilung, Staatsschulden, Bildungsabschlüsse, Gesundheit, Freiheit, Treibhausgase und die Artenvielfalt./sem/DP/stk
Mit dem Zusammenhang von Lebensqualität und Fortschritt beschäftigen sich am kommenden Mittwoch Experten aus aller Welt beim 1. Deutschlandforum in Berlin. Rund hundert Fachleute aus Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern nehmen daran teil. Die Veranstaltung steht unter dem Motto 'Was Menschen wichtig ist'.
Im Januar hatte auch die Enquete-Kommission 'Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität' des Bundestags empfohlen, den Wohlstand in Deutschland nicht mehr nur am Wirtschaftswachstum zu messen. Politiker und Experten schlagen vor, neben dem gängigen Bruttoinlandsprodukt auch Faktoren zu untersuchen wie Einkommensverteilung, Staatsschulden, Bildungsabschlüsse, Gesundheit, Freiheit, Treibhausgase und die Artenvielfalt./sem/DP/stk