DORTMUND/ESSEN (dpa-AFX) - Der Betriebsratschef der angeschlagenen Warenhauskette Karstadt fordert eine Auffanggesellschaft für gekündigte Beschäftigte. "Wir streben eine Transfergesellschaft an", sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Hellmut Patzelt den "Ruhr Nachrichten" (Mittwoch). Anfang Januar sollen die Verhandlungen über einen möglichen Interessenausgleich und Sozialplan für 330 vom geplanten Stellenabbau betroffene Karstadt-Mitarbeiter beginnen. Das Unternehmen war am Mittwoch für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Im Zuge der Sanierung will Karstadt unter seinem neuen Eigentümer René Benko im kommenden Jahr sechs Filialen schließen. Außerdem fordert die Konzernführung von den Beschäftigten finanzielle Opfer beim Weihnachts- und Urlaubsgeld. Beides stößt auf Widerstand der Gewerkschaft Verdi.