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Kein EU-Export und gefährliche Keime: Problemkäse aus Georgien

Veröffentlicht am 24.07.2023, 15:34
© Reuters.  Kein EU-Export und gefährliche Keime: Problemkäse aus Georgien

Auf den Bauernmärkten in Georgien wird eine große Auswahl traditionell hergestellter Käsesorten angeboten - denen jedoch der Weg in die europäischen Verkaufsregale verwehrt bleibt.

Der Grund: Herkunft ungewiss oder besser gesagt, sie erfüllen nicht die von Brüssel festgelegten Standards. Mit möglicherweise schweren Folgen für die Gesundheit warnt Ana Mikadze-Chikvaidze, Vorsitzende des Verbands der georgischen Käseproduzenten.

 

Aufsichtsbehörden übernehmen keine Verantwortung

"Wir müssen feststellen, ob in der Milch Krankheitserreger, Anthrax oder Brucellose enthalten. Wir müssen das Bewusstsein für solche Milch schärfen und sie als inakzeptabel für den georgischen Markt erklären. Erstaunlicherweise übernehmen die Aufsichtsbehörden keine Verantwortung."

 

Ein weiteres Problem: Registrierte Molkereien haben Schwierigkeiten, ihre Produkte zu verkaufen. Denn: "Registrierte Betriebe haben höhere Kosten zu tragen, was dazu führt, dass Käse mit Label in Supermärkten teurer ist als unverpackte Alternativen auf Bauernmärkten", erklärt Maka Chikhashvili vom Verband für Markenmilch.

"Unser Lagerkäse kostet 8 EURO, während der Preis für nicht registrierte Gegenstücke zwischen 5 und 6 EURO liegt", bestätigt Resan Basiladze, Produktionsleiter einer Käsefabrik.

 

Käse sollte nicht krank machen

Die Nationale Lebensmittelbehörde bestreitet die Existenz unkontrollierter Milchprodukten auf Bauernmärkten. Das System funktioniere - die Verantwortung liege bei Staat und Betrieben, betont die stellvertretende Leiterin Ana Gemazashvili. "Die Registrierung von Unternehmen auf Agrarmärkten ist nicht obligatorisch, aber Familienbetriebe müssen sich bei der Nationalen Lebensmittelbehörde registrieren lassen und bestimmte Vorschriften einhalten."

 

Auch unabhängige Organisationen äußern Bedenken an der Sicherheit von Milchprodukten. Vakhtang Kobaladze vom Zentrum für strategische Forschung und Entwicklung meint, der Nationalen Lebensmittelbehörde fehle es an Ressourcen, um den georgischen Markt, einschließlich der Milchprodukte, wirksam zu überwachen.

"Solange die Kontrolle nicht zu einer staatlichen Priorität wird, werden die Inspektionen und Laboruntersuchungen nur begrenzt Wirkung zeigen."

Verbraucherschützer appellieren an das öffentliche Bewusstsein - Käse sollte nicht krank machen. Und mit Blick auf mögliche Exportperspektiven: Der Weg für die Zulassung auf den EU-Markt ist lang.

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