BRÜSSEL (dpa-AFX) - Auch nach den Parlamentswahlen und dem Erfolg extreme ausgerichteter Parteien planen die Euro-Finanzminister keine Strafbeschlüsse zu Griechenland. Es gebe weder auf der Seite Athens noch bei den 16 Euro-Partnern 'Appetit' auf einen Euro-Austritt, sagte ein EU-Diplomat am Donnerstag in Brüssel.
Die Finanzminister wollen aber bei ihren nächsten regulären Treffen an diesem Montag (14.5.) in Brüssel über die Lage in dem krisengeschüttelten Land und die Regierungsbildung beraten. Die Parteien, die das mit internationalen Geldgebern verhandelte Spar- und Reformprogramm mittragen, sind inzwischen nicht mehr in der Mehrheit. Das führt zu Unsicherheit an den Finanzmärkten.
Auch Entscheidungen zu weiteren Geldzahlungen aus dem Hilfsprogramm stünden nicht auf der Tagesordnung. Der Euro-Krisenfonds EFSF hatte am Mittwoch bestätigt, dass von einer Kreditrate in Höhe von 5,2 Milliarden Euro nun 4,2 Milliarden Euro sofort ausgezahlt werden. Die restliche Milliarde benötige Athen nicht vor Juni.
Der EFSF hatte im März die Ermächtigung erhalten, insgesamt 39,4 Milliarden Euro aus dem zweiten Griechenland-Paket in mehreren Tranchen auszuzahlen. Vor der Auszahlung weiterer Milliarden aus dem Paket muss laut Diplomaten die 'Troika' die Lage in Athen überprüfen - wann sie ihre Arbeit aufnimmt, ist aber wegen der unsicheren
politischen Lage noch nicht klar./hn/DP/jsl
Die Finanzminister wollen aber bei ihren nächsten regulären Treffen an diesem Montag (14.5.) in Brüssel über die Lage in dem krisengeschüttelten Land und die Regierungsbildung beraten. Die Parteien, die das mit internationalen Geldgebern verhandelte Spar- und Reformprogramm mittragen, sind inzwischen nicht mehr in der Mehrheit. Das führt zu Unsicherheit an den Finanzmärkten.
Auch Entscheidungen zu weiteren Geldzahlungen aus dem Hilfsprogramm stünden nicht auf der Tagesordnung. Der Euro-Krisenfonds EFSF hatte am Mittwoch bestätigt, dass von einer Kreditrate in Höhe von 5,2 Milliarden Euro nun 4,2 Milliarden Euro sofort ausgezahlt werden. Die restliche Milliarde benötige Athen nicht vor Juni.
Der EFSF hatte im März die Ermächtigung erhalten, insgesamt 39,4 Milliarden Euro aus dem zweiten Griechenland-Paket in mehreren Tranchen auszuzahlen. Vor der Auszahlung weiterer Milliarden aus dem Paket muss laut Diplomaten die 'Troika' die Lage in Athen überprüfen - wann sie ihre Arbeit aufnimmt, ist aber wegen der unsicheren
politischen Lage noch nicht klar./hn/DP/jsl