FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Die Unsicherheit nach den ergebnislosen Wahlen in Griechenland hat die Stimmung im deutschen Mittelstand stark eingetrübt. 'Die Stimmung erlebte im Monat Mai einen regelrechten Einbruch', berichtete die KfW Bankengruppe am Dienstag in Frankfurt bei der Vorlage des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers. Das mittelständische Geschäftsklima sank nach den Angaben sehr kräftig: Die Abwärtsbewegung entspreche fast dem Dreifachen einer normalen Monatsveränderung.
Dabei schätzten die Mittelständler sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre Erwartungen deutlich schlechter ein als zuletzt, betonte die KfW: 'Zentraler Grund dürfte eine nach der ergebnislosen Wahl in Griechenland besonders stark gestiegene Unsicherheit sein, die bei der bisher robusten deutschen Wirtschaft zunehmende Besorgnis über den Fortgang der Schuldenkrise auslöst.'
Die KfW hatte nach eigenen Angaben zwar eine Abkühlung des Geschäftsklimas erwartet, ist aber über das Ausmaß überrascht: 'Die Stärke des Rückgangs dürfte eher als Panikattacke zu werten sein und damit die tatsächliche Abschwächung überzeichnen', sagte KfW-Chefvolkswirt Norbert Irsch. Die jüngsten Daten zur deutschen Konjunktur hätten allesamt positiv überrascht. Die Förderbank halte daher an ihrer Prognose von 1,2 Prozent Wirtschaftswachstum in diesem Jahr in Deutschland fest.
Allerdings müsse die heftige Abwärtskorrektur des Geschäftsklimas sehr ernst genommen werden: 'Das Vertrauen in die Krisenlösungskompetenz der europäischen Politik scheint nun auch in Deutschland zu schwinden. Das Risiko einer Abwärtsspirale aus sich selbst erfüllenden Negativerwartungen, bei der die Angst die Angst nährt, ist enorm gestiegen.' Denn wenn die Verunsicherung in den Unternehmen weiter steige und auf die privaten Haushalte übergreife, werde die deutsche Konjunktur entscheidend geschwächt./hqs/DP/bgf
Dabei schätzten die Mittelständler sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre Erwartungen deutlich schlechter ein als zuletzt, betonte die KfW: 'Zentraler Grund dürfte eine nach der ergebnislosen Wahl in Griechenland besonders stark gestiegene Unsicherheit sein, die bei der bisher robusten deutschen Wirtschaft zunehmende Besorgnis über den Fortgang der Schuldenkrise auslöst.'
Die KfW hatte nach eigenen Angaben zwar eine Abkühlung des Geschäftsklimas erwartet, ist aber über das Ausmaß überrascht: 'Die Stärke des Rückgangs dürfte eher als Panikattacke zu werten sein und damit die tatsächliche Abschwächung überzeichnen', sagte KfW-Chefvolkswirt Norbert Irsch. Die jüngsten Daten zur deutschen Konjunktur hätten allesamt positiv überrascht. Die Förderbank halte daher an ihrer Prognose von 1,2 Prozent Wirtschaftswachstum in diesem Jahr in Deutschland fest.
Allerdings müsse die heftige Abwärtskorrektur des Geschäftsklimas sehr ernst genommen werden: 'Das Vertrauen in die Krisenlösungskompetenz der europäischen Politik scheint nun auch in Deutschland zu schwinden. Das Risiko einer Abwärtsspirale aus sich selbst erfüllenden Negativerwartungen, bei der die Angst die Angst nährt, ist enorm gestiegen.' Denn wenn die Verunsicherung in den Unternehmen weiter steige und auf die privaten Haushalte übergreife, werde die deutsche Konjunktur entscheidend geschwächt./hqs/DP/bgf