WIEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die staatliche KfW Bankengruppe will einen Großteil der bei einem Konsortium privater Banken geparkten Aktien des größten europäische Luft- und Raumfahrtunternehmen EADS übernehmen. Wie aus am Montag bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) veröffentlichten Daten hervorgeht, will die KfW Bankengruppe indirekt 4,8 Prozent der Anteile an EADS erwerben. Dafür kaufe die KfW 65 Prozent der Anteile an der Holdinggesellschaft Dedalus GmbH & Co KGaA. Da die KfW indirekt bereits mit einem Prozent an EADS beteiligt ist, werde die KfW dann insgesamt indirekt 5,8 Prozent an EADS halten.
EADS hatte am Morgen Gespräche seiner Großaktionäre über eine Neuordnung der Aktionärsstruktur bestätigt und zudem mitgeteilt, auch selbst daran 'aktiv' beteiligt zu sein. Laut einem Bericht der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' wollen die an EADS mit zurzeit noch knapp über 50 Prozent beteiligten Staaten, Frankreich, Deutschland und Spanien, ihren Anteil auf insgesamt knapp 30 Prozent reduzieren. Laut der 'Financial Times Deutschland' wolle EADS dabei auch selbst milliardenschwere Aktienrückkäufe tätigen. Frankreich und Deutschland wollen ihren Anteil offenbar auf je zwölf Prozent reduzieren, Spanien von 5,6 auf 4 Prozent. Mit zusammen 28 Prozent gebe es damit noch Spielraum bis zur Schwelle von 30 Prozent, ab der ein Übernahmeangebot an alle Aktionäre erforderlich wäre./jha/fbr
http://www.bwb.gv.at/Zusammenschluesse/Zusammenschluesse_2012/Seiten/BWB_Z-1910.aspx
EADS hatte am Morgen Gespräche seiner Großaktionäre über eine Neuordnung der Aktionärsstruktur bestätigt und zudem mitgeteilt, auch selbst daran 'aktiv' beteiligt zu sein. Laut einem Bericht der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' wollen die an EADS mit zurzeit noch knapp über 50 Prozent beteiligten Staaten, Frankreich, Deutschland und Spanien, ihren Anteil auf insgesamt knapp 30 Prozent reduzieren. Laut der 'Financial Times Deutschland' wolle EADS dabei auch selbst milliardenschwere Aktienrückkäufe tätigen. Frankreich und Deutschland wollen ihren Anteil offenbar auf je zwölf Prozent reduzieren, Spanien von 5,6 auf 4 Prozent. Mit zusammen 28 Prozent gebe es damit noch Spielraum bis zur Schwelle von 30 Prozent, ab der ein Übernahmeangebot an alle Aktionäre erforderlich wäre./jha/fbr
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