HAMBURG (dpa-AFX) - Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) will in den chinesischen Massenmarkt einsteigen. 'Geplant ist, die Mehrheit an einem chinesischen Hersteller für Bogenoffsetmaschinen zu übernehmen', sagte Vorstandschef Claus Bolza-Schünemann der 'Financial Times Deutschland' (FTD/Montag). Einen Namen wollte er nicht nennen. Noch 2012 soll der Vertrag unter Dach und Fach sein. 'Wir sehen gute Möglichkeiten, das chinesische Produkt mit unserem Wissen zu optimieren, ohne es zu einem deutschen Highendgerät zu machen', sagte der Manager auf der Branchenmesse Drupa. Die dort gebauten Maschinen seien für den chinesischen Markt.
Der weltweit zweitgrößte Druckmaschinenhersteller erzielt zwar in China rund 15 bis 20 Prozent seines Umsatzes, hat dort bisher aber keine eigenen Fabriken. Das Land ist aber mittlerweile der größte Druckmarkt der Welt - und der größte Abnehmer deutscher Druckmaschinen. Auch Branchenprimus Heidelberger Druckmaschinen produziert in China - und zwar Standard-Vierfarbdruckmaschinen für einfache Ansprüche. Für Heideldruck ist China bereits mit 420 Millionen Euro Umsatz der wichtigste Einzelmarkt, noch vor Deutschland.
Wie die gesamte Branche litt KBA zuletzt unter der wachsenden Konkurrenz für Printprodukte durch das Internet und unter der Finanzkrise. Dennoch gelang es dem Unternehmen, die letzten drei Jahre mit einem Gewinn abzuschließen. Dazu trugen entscheidend das Geschäft mit Sondermaschinen bei, etwa für den Banknoten-, Folien- oder Blechdruck, aber auch Einsparungen durch den Abbau von mehr als 2.000 Beschäftigten. Das neue Jahr ließ sich laut Bolza-Schünemann recht gut an: 'Im ersten Quartal liegen wir über Plan.' Die Kapazitätsauslastung schwanke je nach Sparte zwischen 70 und 130 Prozent./stb/fn/kja
Der weltweit zweitgrößte Druckmaschinenhersteller erzielt zwar in China rund 15 bis 20 Prozent seines Umsatzes, hat dort bisher aber keine eigenen Fabriken. Das Land ist aber mittlerweile der größte Druckmarkt der Welt - und der größte Abnehmer deutscher Druckmaschinen. Auch Branchenprimus Heidelberger Druckmaschinen
Wie die gesamte Branche litt KBA zuletzt unter der wachsenden Konkurrenz für Printprodukte durch das Internet und unter der Finanzkrise. Dennoch gelang es dem Unternehmen, die letzten drei Jahre mit einem Gewinn abzuschließen. Dazu trugen entscheidend das Geschäft mit Sondermaschinen bei, etwa für den Banknoten-, Folien- oder Blechdruck, aber auch Einsparungen durch den Abbau von mehr als 2.000 Beschäftigten. Das neue Jahr ließ sich laut Bolza-Schünemann recht gut an: 'Im ersten Quartal liegen wir über Plan.' Die Kapazitätsauslastung schwanke je nach Sparte zwischen 70 und 130 Prozent./stb/fn/kja