ECHING (dpa-AFX) - Beim Minicomputerhersteller Kontron (ETR:KBC) bleibt das Geschäft auch während des Konzernumbaus schwierig. In den ersten drei Monaten 2014 verdiente das TecDax-Unternehmen (ETR:TDXP) nach einem Verlust vor einem Jahr zwar operativ wieder Geld. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern in den fortzuführenden Geschäftsbereichen lag bei 0,1 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 3,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Beim Umsatz schwächelte der Technologiekonzern aber weiter. Im fortzuführenden Geschäft sackten die Erlöse um mehr als vier Prozent auf 102,8 Millionen Euro ab, das war weniger als von Analysten erwartet.
Das Unternehmen führte den Umsatzschwund im ohnehin saisonal schwächeren ersten Vierteljahr neben einem weiter schwierigen Markt- und Wettbewerbsumfeld auch auf Einmaleffekte zurück. So seien die Erlöse von Änderungen in der Abrechnung von Lizenz- und Nutzungsgebühren um 11 Millionen Euro geschmälert worden. Zudem hätten sich Währungseffekte negativ niedergeschlagen. Von Januar bis März knickten auch die Aufträge um fast elf Prozent ein. Das Unternehmen verwies darauf, dass die Bestellungen damit aber zum zweiten Mal in Folge höher lagen als der Umsatz.
Das Spar- und Umbauprogramm belastete das Ebit mit 1,1 Millionen Euro. Derzeit führt das Unternehmen verschiedene Standorte zusammen und verschlankt die Produktion. Rund ein Drittel des Produktportfolios wird den Angaben zufolge überprüft. Bereits verkauft hatten die Bayern das Energiegeschäft, das sie in ihren Zahlen nicht mehr ausweisen.
Vorstandschef Rolf Schwirz sieht das Unternehmen mit den eingeschlagenen Maßnahmen auf Kurs. Die Bruttomarge deutet bereits einen Erfolg an: Sie stieg im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um mehr als einen Prozentpunkt auf 25,75 Prozent.br