Investing.com - Ein Blick in die Zukunft der globalen Wirtschaft verheißt derzeit wenig Gutes. Der renommierte Autor Robert Kiyosaki, bekannt durch seinen Bestseller "Rich Dad Poor Dad", schlägt erneut Alarm und warnt vor einem bevorstehenden Wirtschaftscrash. Doch wie sollen Investoren auf diese düsteren Aussichten reagieren? Kiyosaki gibt klare Empfehlungen: Er rät zum Kauf von Gold, Silber und Bitcoin als Schutzmaßnahmen gegen die sich abzeichnende Krise.
In seinen Augen sind diese Anlagen die beste Versicherung gegen Korruption und Inkompetenz innerhalb des Systems. Mit provokanten Worten unterstreicht er seine Überzeugung: "Sanfte Landung? Eine harte Landung? Oder eine Bruchlandung? Ich sage Crash", schrieb er und fügte hinzu, dass "die Korruption hoch und die Führer korrupt" seien.
Obwohl er sie nicht ausdrücklich beim Namen nennt, ist davon auszugehen, dass Kiyosaki hier die US-Notenbank Fed und ihre Politik anspricht, die angesichts der steigenden Inflation seit letztem Jahr die Zinssätze drastisch erhöht hat.
Kiyosaki hat die Federal Reserve in der Vergangenheit wiederholt scharf kritisiert und erhob im vergangenen Monat schwere Vorwürfe gegen die Zentralbank. Er beschuldigte sie unter anderem, "Regionalbanken in den gesamten Vereinigten Staaten zu ruinieren". Dies geschah vor dem Hintergrund einer Reihe von US-Bankenpleiten, die durch den raschen Zinsanstieg weiter geschwächt wurden.
Während der letzten Sitzung der Federal Reserve (Fed) deuteten die Notenbanker indirekt an, dass im Juni eine Zinspause ansteht. Marktseitig haben sich in den letzten Tagen jedoch ernsthafte Zweifel an dieser Erwartungshaltung breit gemacht. Laut dem Zinsbarometer von Investing.com liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze im nächsten Monat unverändert lässt, nur noch bei 65,5 %. Das steht in krassem Gegensatz zu früheren Marktprognosen, in denen der Markt die Chance auf eine Zinspause auf fast 90 % schätzte.
Die weiterhin robusten Daten vom Arbeits- und Häusermarkt lassen befürchten, dass die Inflation länger als erwartet auf einem hohen Niveau bleiben wird. Folglich müsste die Fed ihre restriktive Geldpolitik beibehalten, selbst wenn dadurch eine Rezession ausgelöst würde.