LONDON (dpa-AFX) - Der Deutschen Telekom und ihrem französischen Partner France Telecom steht Insidern zufolge ein milliardenschweres Übernahmeangebot für ihre gemeinsame britische Tochter Everything Everywhere ins Haus. Der frühere Chef des Mobilfunk-Gemeinschaftsunternehmens, Tom Alexander, bereite die Finanzierung für eine solche Offerte vor, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Das vor zwei Jahren gegründete Joint Venture Everything Everywhere ist der größte Mobilfunkanbieter Großbritanniens.
Alexander habe sich vor einigen Wochen mit Vertretern der France Telecom zu einem informellen Gespräch getroffen, zitiert die Agentur eine ihrer Quellen. Ob es tatsächlich zu einer Offerte komme, sei offen. Die Gespräche befänden sich noch in einem frühen Stadium. Alexander war im vergangenen Jahr bei Everything Everywhere ausgestiegen.
Bei dem Gebot dürfte es um eine Milliardensumme gehen: Analyst Nick Brown von Esperito Santo hatte Everything Everywhere in diesem Jahr mit zwölf Milliarden Euro bewertet. Der 'Financial Times' zufolge hat Alexander die Finanzinvestoren KKR und Apax Partners um Unterstützung bei der Finanzierung angefragt.
Nach Angaben der France Telecom liegt bisher noch kein Gebot Alexanders vor. Auch habe das Unternehmen keine Offerte angefordert, sagte ein Sprecher am Samstag. Die Anteilseigner des Unternehmens stünden zu 100 Prozent hinter ihrer Tochter. Die Deutsche Telekom und KKR lehnten eine Stellungnahme ab, bei Apax war am Wochenende zunächst niemand zu erreichen.
Allerdings war bereits im Februar das Gerücht aufgekommen, dass sich die Deutschen von ihrer Hälfte an Everything Everywhere trennen könnten. Nach dem gescheiterten Verkauf von T-Mobile USA denke der Dax-Konzern darüber nach, mit dem Ausstieg in Großbritannien zu Geld zu kommen. Everything Everywhere muss sich auf härteren Wettbewerb einstellen, nachdem Vodafone und Telefonica beschlossen haben, Teile ihres britischen Mobilfunkgeschäfts zusammenzulegen./stw
Alexander habe sich vor einigen Wochen mit Vertretern der France Telecom zu einem informellen Gespräch getroffen, zitiert die Agentur eine ihrer Quellen. Ob es tatsächlich zu einer Offerte komme, sei offen. Die Gespräche befänden sich noch in einem frühen Stadium. Alexander war im vergangenen Jahr bei Everything Everywhere ausgestiegen.
Bei dem Gebot dürfte es um eine Milliardensumme gehen: Analyst Nick Brown von Esperito Santo hatte Everything Everywhere in diesem Jahr mit zwölf Milliarden Euro bewertet. Der 'Financial Times' zufolge hat Alexander die Finanzinvestoren KKR und Apax Partners um Unterstützung bei der Finanzierung angefragt.
Nach Angaben der France Telecom liegt bisher noch kein Gebot Alexanders vor. Auch habe das Unternehmen keine Offerte angefordert, sagte ein Sprecher am Samstag. Die Anteilseigner des Unternehmens stünden zu 100 Prozent hinter ihrer Tochter. Die Deutsche Telekom und KKR lehnten eine Stellungnahme ab, bei Apax war am Wochenende zunächst niemand zu erreichen.
Allerdings war bereits im Februar das Gerücht aufgekommen, dass sich die Deutschen von ihrer Hälfte an Everything Everywhere trennen könnten. Nach dem gescheiterten Verkauf von T-Mobile USA denke der Dax-Konzern