BERLIN (dpa-AFX) - Der Stromverbrauch von Haushaltsgeräten ist aus Sicht von Verbraucherschützern mit der derzeitigen Kennzeichnung nur schwer einzuschätzen. Die Einteilung in die Effizienzklassen "A+++" bis "G" sei nicht so eindeutig, wie es die verwendete Farbskala nahelege, kritisierte der Bundesverband der Verbraucherzentralen am Donnerstag. "Galt früher Klasse "A" als guter Tipp, ist diese Kennzeichnung heute nicht mehr viel wert", sagt Verbandschef Klaus Müller in Berlin.
Inzwischen gebe es die Zusatznoten "A+++", "A++" und "A+" für die sparsamsten Modelle. Es fehle aber eine einheitliche Skala für alle Gerätearten. Während bei neuen Staubsaugern die besten Typen mit Klasse "A" ausgezeichnet würden, sei "A+" bei Waschmaschinen bereits die schlechteste Kategorie, die noch neu in den Handel kommen dürfe. Der Bundesverband forderte deshalb eine Rückkehr zum ursprünglichen System mit einer einfachen Skala von "A" bis "G". Letztlich sei der Jahresstromverbrauch in Kilowattstunden die entscheidende Größe. Diesen sollten Gerätekäufer stets beachten.