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Lage am spanischen Anleihemarkt trübt sich weiter ein

Veröffentlicht am 16.04.2012, 12:33
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Anleihemarkt Spaniens hat sich die Lage zu Wochenbeginn weiter eingetrübt. Die Renditen für Staatstitel - ein Maßstab für das Misstrauen der Investoren - stiegen wie auch an den vergangenen Handelstagen an. Besonders deutlich gerieten Papiere in den kurzen Laufzeiten unter Druck. In diesem Fahrwasser legten auch die Renditen für Staatstitel aus dem Nachbarland Italien zu, allerdings merklich geringer als in Spanien. Zudem liegt das Renditeniveau in Italien mittlerweile merklich unter demjenigen in Spanien.

Die Rendite spanischer Staatstitel mit zweijähriger Laufzeit legte bis Montagmittag um 0,22 Punkte auf 3,57 Prozent zu. Anfang April hatte sie noch einen ganzen Prozentpunkt niedriger bei 2,5 Prozent gelegen. Im richtungsweisenden zehnjährigen Bereich stieg der Effektivzins um 0,11 Punkte auf 6,05 Prozent. Anfang Februar hatte sie deutlich niedriger bei unter fünf Prozent gelegen. In Italien legten die Renditen etwa halb so stark wie in Spanien zu.

Ausschlaggebend für die jüngste Eintrübung ist die angespannte Haushaltslage in Spanien. Zudem sorgt die verwässerte Arbeitsmarktreform in Italien für Unmut unter Investoren. Die widersprüchlichen Aussagen von Vertretern der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einer möglichen Wiederaufnahme des Anleihenkaufprogramms hätten die Unsicherheit erhöht, sagte Rainer Guntermann, Anleiheexperte bei der Commerzbank. 'Derzeit gibt dafür im EZB-Rat dafür offenbar keine Mehrheit.' Mit Spannung erwartet werde die nächste spanischen Anleiheauktion am Donnerstag.

Am spanischen Rentenmarkt hat sich die Lage in den vergangenen Wochen deutlich verschlechtert. Allerdings ist sie noch nicht ganz so schlimm wie im November 2011, als neben Spanien und Italien auch wichtige Kernländer Europas bis hin zu Frankreich in die Schusslinie geraten waren. Seinerzeit standen einige europäische Anleihemärkte kurz vor der Kollaps, bevor eine gemeinsame Aktion führender Notenbanken für sichtliche Entspannung gesorgt hatte. Zusätzliche Entspannung brachte die Europäische Zentralbank (EZB), die den europäischen Bankensetor seit Dezember mit zwei riesigen Geldspritzen über insgesamt eine Billion Euro versorgt hat./bgf/jsl

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