LONDON/LEIPZIG (dpa-AFX) - Das Millionendebakel um geplatzte Finanzwetten bei den Leipziger Wasserwerken beschäftigt von diesen Dienstag (15.00 Uhr) an das höchste britische Zivilgericht, den High Court of Justice in London. Die Leipziger Wasserwerke KWL und die Großbank UBS (ETR:UBRA) VTX:UBSN stehen sich im Streit über die Folgen einer Millionen-Spekulation mit riskanten Finanzdeals gegenüber. Geklagt hat die Bank. Sie will von dem Kommunalunternehmen und damit von der Stadt Leipzig die Ausfälle aus den geplatzten Transaktionen bezahlt haben.
Nach Angaben der kommunalen Dachgesellschaft LVV geht es um mittlerweile 400 Millionen Euro. Leipzig hat bisher nichts gezahlt. Die Stadt will erreichen, dass die Verträge von dem Londoner Gericht für ungültig erklärt werden. Sie waren von dem früheren Geschäftsführer Klaus Heininger an den Aufsichtsgremien vorbei abgeschlossen worden. Heininger wurde inzwischen unter anderem wegen Untreue und Bestechlickeit zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Die UBS hingegen pocht auf die Rechtmäßigkeit der Verträge.tk