LONDON (dpa-AFX) - In den Libor-Skandal könnte bald Bewegung kommen. In Großbritannien nahm die Ermittlungsbehörde für besonders schwere Betrugsfälle (Serious Fraud Office) drei Männer, die unter Verdacht stehen den Referenzinssatz Libor manipuliert zu haben, fest. Die drei britischen Staatsbürger werden derzeit wegen der Vorwürfe verhört, teilte die Behörde am Dienstag in London mit. Die Männer seien 33, 41 und 47 Jahre alt. Mehr wurde nicht mitgeteilt.
Nachdem die britische Großbank Barclays im Sommer eingeräumt hat, den Libor zumindest teilweise manipuliert zu haben, ermitteln die Behörden weltweit gegen zahlreiche Banken. Darunter ist auch die Deutsche Bank. Die Ermittlungen sind jedoch sehr komplex. Eine Betrugsabsicht ist den Instituten wegen der intransparenten Methoden zur Festsetzung des Libors schwer nachzuweisen./zb/fbr
Nachdem die britische Großbank Barclays im Sommer eingeräumt hat, den Libor zumindest teilweise manipuliert zu haben, ermitteln die Behörden weltweit gegen zahlreiche Banken. Darunter ist auch die Deutsche Bank