BONN (dpa-AFX) - Der erwartete Mangel an Fachpersonal bietet jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss eine Chance auf Ausbildung. Rund 300.000 Betriebe in Deutschland sind bereit, solche junge Erwachsenen zwischen 20 und 30 Jahren aufzunehmen und ihnen eine nachträgliche berufliche Qualifizierung zu ermöglichen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die am Mittwoch in Bonn veröffentlicht wurde. Knapp die Hälfte (45,9 Prozent) aller Betriebe geht davon aus, dass es in den kommenden Jahren schwieriger werden wird, offene Stellen mit qualifiziertem Personal zu besetzen.
Die Bereitschaft, junge Erwachsene ohne Berufsabschluss aufzunehmen, ist dem BIBB zufolge besonders hoch bei Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten. Hier würden rund 40 Prozent die Nachqualifizierung junger Erwachsener als Strategie nutzen, um Besetzungsproblemen entgegenzuwirken. Bei Betrieben mit weniger als 20 Beschäftigten beträgt der Anteil nur 18 Prozent. Im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe setzt nach den Berechnungen fast jeder dritte Betrieb auf die Nachqualifizierung.
Nach Berechnungen des BIBB macht die Gruppe der ungelernten Erwachsenen wischen 20 und 34 Jahren seit Mitte der 90er Jahre rund 14 bis 15 Prozent der entsprechenden Wohnbevölkerung aus. Das entspricht etwa 2,15 Millionen Menschen. Hier gilt es nach Ansicht des BIBB sich verstärkt mit Möglichkeiten zur sozialen und beruflichen Integration ungelernter junger Erwachsener zu befassen.
Die Befragung erfolgt im Rahmen des BIBB-Qualifizierungspanels. Dabei werden in einer jährlichen Wiederholungsbefragung von rund 2.000 Betrieben repräsentative Längs- und Querschnittsdaten zum Qualifizierungsgeschehen von Betrieben und Behörden in Deutschland erhoben./wae/DP/hbr
Die Bereitschaft, junge Erwachsene ohne Berufsabschluss aufzunehmen, ist dem BIBB zufolge besonders hoch bei Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten. Hier würden rund 40 Prozent die Nachqualifizierung junger Erwachsener als Strategie nutzen, um Besetzungsproblemen entgegenzuwirken. Bei Betrieben mit weniger als 20 Beschäftigten beträgt der Anteil nur 18 Prozent. Im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe setzt nach den Berechnungen fast jeder dritte Betrieb auf die Nachqualifizierung.
Nach Berechnungen des BIBB macht die Gruppe der ungelernten Erwachsenen wischen 20 und 34 Jahren seit Mitte der 90er Jahre rund 14 bis 15 Prozent der entsprechenden Wohnbevölkerung aus. Das entspricht etwa 2,15 Millionen Menschen. Hier gilt es nach Ansicht des BIBB sich verstärkt mit Möglichkeiten zur sozialen und beruflichen Integration ungelernter junger Erwachsener zu befassen.
Die Befragung erfolgt im Rahmen des BIBB-Qualifizierungspanels. Dabei werden in einer jährlichen Wiederholungsbefragung von rund 2.000 Betrieben repräsentative Längs- und Querschnittsdaten zum Qualifizierungsgeschehen von Betrieben und Behörden in Deutschland erhoben./wae/DP/hbr