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Merkel hält Distanz zu harschen Euro-Tönen aus der CSU

Veröffentlicht am 03.09.2012, 14:13
Aktualisiert 03.09.2012, 14:16
ABENSBERG (dpa-AFX) - Mit einem flammenden Appell für Europa und die europäische Einigung hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) von harschen Tönen aus der Schwesterpartei CSU zur europäischen Schuldenkrise abgesetzt. Bei einem Bierzeltauftritt auf dem Gillamoos im niederbayerischen Abensberg sagte Merkel am Montag zwar einerseits, dass Länder wie Griechenland ihre Hausaufgaben machen müssten und dass die europäischen Partner auf die nötigen Reformen dringen müssten. Man wolle eine Stabilitäts- und keine Schuldenunion. Sie betonte aber auch: 'In einer solchen schwierigen Phase haben diese Länder unsere Solidarität verdient, dass wir ihnen wünschen, dass sie diese Schwierigkeiten überwinden können.'

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt, der Merkel zu ihrem Auftritt begleitete, hatte dagegen zuletzt für Schlagzeilen und Krach in der Koalition gesorgt, als er sagte, er sehe Griechenland kommendes Jahr außerhalb der Euro-Zone.

Merkel erinnerte in ihrer gut halbstündigen Rede an die friedensstiftenden Wirkung der europäischen Einigung. 'Dass wir 67 Jahre keinen Krieg hatten, das ist auf der Welt nicht selbstverständlich.' Zudem betonte die Kanzlerin, dass Europa zusammenhalten müsse, wenn es im Wettbewerb mit aufstrebenden Nationen wie China bestehen wolle. 'Deshalb müssen wir zusammenhalten, weil wir alleine gar nichts ausrichten würden.'

Trotz aller Querelen in der Euro-Politik beschwor Merkel aber die grundsätzliche Einigkeit der beiden Unionsparteien. CDU und CSU seien zwei Parteien, seien gute Schwestern, hätten aber ab und an unterschiedliche Meinungen, sagte sie, betonte aber zugleich: 'Wenn's drauf ankommt, halten CDU und CSU zusammen - und das war immer gut für Deutschland.'

SPD und Grüne griff Merkel in ihrer Rede scharf an. Den Sozialdemokraten warf Merkel vor, ständig für Steuererhöhungen einzutreten. Den Grünen hielt sie vor, die Energiewende zu wollen, aber gegen den dafür nötigen Netzausbau zu sein. 'Die Energiewende schafft man nicht mit einer Dagegen-Partei.'

Für Merkel war es bereits der zweite Auftritt auf dem Gillamoos: Im Jahr 2002 war sie schon einmal dort zu Gast - damals aber noch nicht als Bundeskanzlerin, sondern als CDU-Bundesvorsitzende. Der Schlagabtausch auf dem Gillamoos ist nach dem Politischen Aschermittwoch das größte Politspektakel in Niederbayern./ctt/DP/jkr

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