BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bleibt trotz wachsender Forderungen der europäischen Partnerländer bei ihrem Nein zu Eurobonds. Beim Antrittsbesuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag in Berlin mahnte Merkel stattdessen erneut 'ordentliche Reformen' an, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu verbessern. Wachstum und solide Finanzen gehörten zusammen.
Die Kanzlerin verwies darauf, dass es auch in Deutschland keine gemeinsamen Staatsanleihen von Bund und Ländern gebe, auch wenn hoch verschuldete Länder solche 'Deutschlandbonds' wünschten. Auch in den USA gebe es keine gemeinsamen 'Amerikabonds' der verschiedenen föderalen Ebenen. Merkel betonte zugleich, Deutschland werde alles daran setzen, dass der Euro eine stabile Währung bleibe.
Putin ließ grundsätzlich Sympathien für gemeinsame Staatsanleihen der Euro-Länder - sogenannte Eurobonds - in der Zukunft erkennen. Er verwies aber auf zahlreiche noch offene Punkte: 'Was diese Eurobonds angeht, so wissen wir noch nicht, was sie genau darstellen, was angeboten wird, von wem sie emittiert werden sollen und zu welchen Bedingungen sie herausgeben werden sollen', sagte Putin.
Eine Frage sei auch, wer dafür aufkomme, wenn andere Länder ihre Verpflichtungen bei Eurobonds nicht erfüllen: 'Deutschland anscheinend?' Wenn Deutschland hinter Eurobonds stehen würde, dann würden sie auch gekauft, sagte Putin. Er könnte sich vorstellen, dass derartige Instrumente genutzt werden könnten, nachdem Stabilität und Ordnung in der Wirtschaft vollständig garantiert seien.
Der russische Staatspräsident betonte: 'Wir wollen ein intaktes Funktionieren unserer Wirtschaften gewährleisten, und wir haben auch Interesse, dass die europäische Wirtschaft funktioniert.' Er verwies darauf, dass 40 Prozent der russischen Währungsreserven in Euro gehalten würden. Ein Großteil seien deutsche Staatsanleihen, die zwar nicht so lukrativ seien, aber sehr stabil./sl/wn/DP/hbr
Die Kanzlerin verwies darauf, dass es auch in Deutschland keine gemeinsamen Staatsanleihen von Bund und Ländern gebe, auch wenn hoch verschuldete Länder solche 'Deutschlandbonds' wünschten. Auch in den USA gebe es keine gemeinsamen 'Amerikabonds' der verschiedenen föderalen Ebenen. Merkel betonte zugleich, Deutschland werde alles daran setzen, dass der Euro eine stabile Währung bleibe.
Putin ließ grundsätzlich Sympathien für gemeinsame Staatsanleihen der Euro-Länder - sogenannte Eurobonds - in der Zukunft erkennen. Er verwies aber auf zahlreiche noch offene Punkte: 'Was diese Eurobonds angeht, so wissen wir noch nicht, was sie genau darstellen, was angeboten wird, von wem sie emittiert werden sollen und zu welchen Bedingungen sie herausgeben werden sollen', sagte Putin.
Eine Frage sei auch, wer dafür aufkomme, wenn andere Länder ihre Verpflichtungen bei Eurobonds nicht erfüllen: 'Deutschland anscheinend?' Wenn Deutschland hinter Eurobonds stehen würde, dann würden sie auch gekauft, sagte Putin. Er könnte sich vorstellen, dass derartige Instrumente genutzt werden könnten, nachdem Stabilität und Ordnung in der Wirtschaft vollständig garantiert seien.
Der russische Staatspräsident betonte: 'Wir wollen ein intaktes Funktionieren unserer Wirtschaften gewährleisten, und wir haben auch Interesse, dass die europäische Wirtschaft funktioniert.' Er verwies darauf, dass 40 Prozent der russischen Währungsreserven in Euro gehalten würden. Ein Großteil seien deutsche Staatsanleihen, die zwar nicht so lukrativ seien, aber sehr stabil./sl/wn/DP/hbr