ROM (dpa-AFX) - Italien wird die Schuldenkrise nach Auffassung von Finanz- und Wirtschaftsminister Vittorio Grilli ohne finanzielle Unterstützung der europäischen Partner bewältigen. 'Derzeit braucht Italien keine Hilfen', sagte Grilli in einem Interview der Zeitung 'La Repubblica' (Sonntag). Zugleich kündigte der Minister aus dem Technokratenkabinett von Regierungschef Mario Monti für den Herbst weitere Schritte im Kampf gegen die Krise an. Ein neues Sparpaket wird es nach seinen Worten aber nicht geben. 'Das wäre ein Fehler', betonte Grilli mit Blick auf das in einer tiefen Rezession steckende Land.
Auch einer Reichensteuer erteilte er eine Absage. Der Fokus gelte vor allem weiter dem Abbau der horrenden Schuldenlast. Wichtig sei nun, dass sich die nervösen Märkte beruhigten und dass der Weg der Reformen in Italien nicht verlassen werde, unterstrich der Minister. Er begrüßte die Ankündigungen der Europäischen Zentralbank (EZB), möglicherweise wieder auf dem Anleihemarkt aktiv zu werden. Mit den umstrittenen Anleihekäufen will die Notenbank die Risikoprämien für hoch verschuldete Euro-Staaten wie Italien oder Spanien drücken, die sich seit Monaten nur mit großer Mühe an den Märkten frisches Geld besorgen können./rad/DP/he
Auch einer Reichensteuer erteilte er eine Absage. Der Fokus gelte vor allem weiter dem Abbau der horrenden Schuldenlast. Wichtig sei nun, dass sich die nervösen Märkte beruhigten und dass der Weg der Reformen in Italien nicht verlassen werde, unterstrich der Minister. Er begrüßte die Ankündigungen der Europäischen Zentralbank (EZB), möglicherweise wieder auf dem Anleihemarkt aktiv zu werden. Mit den umstrittenen Anleihekäufen will die Notenbank die Risikoprämien für hoch verschuldete Euro-Staaten wie Italien oder Spanien drücken, die sich seit Monaten nur mit großer Mühe an den Märkten frisches Geld besorgen können./rad/DP/he