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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax im Minus - Frühere US-Zinswende befürchtet

Veröffentlicht am 26.06.2014, 18:18
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen wegen einer möglichen früheren Anhebung der US-Zinsen haben den Dax F:DAX am Donnerstag belastet. Der davor lange richtungslose deutsche Leitindex sackte am Nachmittag mit einer schwachen Eröffnung an der Wall Street bis auf 9749,75 Punkte ab. Zum Schluss stand noch ein Minus von 0,64 Prozent auf 9804,90 Punkte zu Buche.

Der MDax F:MDAX mittelgroßer Werte sank um 0,03 Prozent auf 16 705,84 Punkte, während der Technologiewerte-Auswahlindex TecDax F:TDXP 0,07 Prozent auf 1306,53 Punkte gewann. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) schloss mit einem Minus von 0,59 Prozent bei 3233,19 Punkten. Die nationalen Indizes in Paris und London zeigten sich uneinheitlich. In New York notierte der US-Leitindex Dow Jones Industrial (DJI:DJI) zum europäischen Handelsende knapp ein halbes Prozent im Minus.

Börsianer verwiesen auf Aussagen des Präsidenten der regionalen Notenbank von St. Louis, James Bullard. Er rechnet bereits Ende des ersten Quartals 2015 mit der ersten Zinserhöhung der US-Notenbank Fed seit 2006, wie aus einem Interview mit "Fox Business" hervorgeht. Am Markt war mit einer ersten Zinserhöhung erst für Mitte 2015 gerechnet worden. Höhere Zinsen sind negativ für Aktien, da sie festverzinsliche Wertpapiere als Anlageklasse wieder attraktiver machen.

DIALOG SPRINGEN AN WEGEN FUSIONSFANTASIE

Tagesthema am deutschen Aktienmarkt war der im TecDax gelistete Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor (ETR:DLG). Die Aktie sprang nach der Bestätigung von Fusionsgesprächen mit dem österreichischen Konkurrenten AMS bis auf 26,380 Euro nach oben, was den höchsten Stand seit der Jahrtausendwende bedeutete. Das zuletzt schon sehr gut gelaufene Papier rettete ein Plus von 1,95 Prozent auf 24,545 Euro ins Ziel. Analysten waren sich einig, dass ein Zusammenschluss sinnvoll wäre, betonten aber die bereits anspruchsvolle Bewertung der Aktie. Thomas Becker von der Commerzbank (ETR:CBK) riet den Aktionären beider Unternehmen explizit, Gewinne mitzunehmen.

Im Dax gehörten die Titel der Lufthansa (ETR:LHA) mit einem Anstieg um 1,11 Prozent zu den Favoriten der Anleger. In die zuletzt arg gebeutelte Aktie der Fluggesellschaft kam Fantasie durch eine Meldung über einen angeblich erwogenen Börsengang der Cateringtochter LSG Sky Chefs. Europas größte Fluggesellschaft wies solche Überlegungen aber als reine Marktgerüchte zurück.

DEUTSCHE BANK VERLIEREN WEITER

Dagegen sanken die schon jüngst schwachen Papiere von Index-Schlusslicht Deutsche Bank (ETR:DBK) um weitere 2,38 Prozent auf 26,00 Euro. Sie notierten damit so tief wie zuletzt im vergangenen August. Börsianer sprachen von Nachwehen der am Mittwoch abgeschlossenen Kapitalerhöhung. Als Belastung für die gesamte Branche sah ein Händler schlechte Nachrichten aus den USA. Hier geriet die britische Bank Barclays (ISE:BARC) (FSE:BCY) erneut ins Visier von Ermittlern. Die Aktien der Hornbach Holding (ETR:HBH3) stiegen nach Quartalszahlen um 0,33 Prozent. Die erst kürzlich in den SDax F:SDXP aufgestiegenen Titel der Hornbach Baumarkt (ETR:HBM) AG schlossen hingegen 0,08 Prozent schwächer.

Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,02 (Vortag: 1,06) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,16 Prozent auf 136,46 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,20 Prozent auf 147,07 Punkte. Der Euro kostete 1,3616 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3606 (1,3615) US-Dollar festgesetzt, der Dollar kostete damit 0,7350 (0,7345) Euro.

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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