ROM (dpa-AFX) - Der italienische Regierungschef Mario Monti will mit einer wichtigen Arbeitsmarktreform zum EU-Krisengipfel nach Brüssel fahren. Nach monatelangen Verhandlungen mit starkem Widerstand der Gewerkschaften war die Verabschiedung des Gesetzes am Mittwochnachmittag im Abgeordnetenhaus in Rom absehbar. Zu einzelnen Artikeln hatte sich der Chef einer Technokraten-Regierung bereits am Vorabend das breite Vertrauen der Kammer gesichert. Kern der Arbeitsmarktreform ist es, Kündigungen aus wirtschaftlichen Gründen künftig zu erleichtern und mit flexibleren Regelungen Wachstum und Produktivität zu fördern.
Die Arbeitsmarktreform sei von 'historischer Bedeutung', um Italien aus der Wachstumskrise der vergangenen Jahre zu bringen, hatte der frühere EU-Kommissar Monti seine Reform begründet. Sie gilt als ein Kernstück seiner Bemühungen, das hoch verschuldete und unter dem Druck der Finanzkrise stehende Land wettbewerbsfähiger zu machen.
Es gebe in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone einen 'perversen Dualismus', bei dem ein Teil der Arbeitnehmer jede Protektion genieße, ein anderer dafür schutzlos dastehe, so Monti. Wirksamkeit und Gerechtigkeit seien deshalb die Ziele der Reform. Sie solle einen modernen Arbeitsmarkt im globalen Umfeld schaffen und die prekäre Lage junger Menschen und der Älteren berücksichtigen./ka/DP/jkr
Die Arbeitsmarktreform sei von 'historischer Bedeutung', um Italien aus der Wachstumskrise der vergangenen Jahre zu bringen, hatte der frühere EU-Kommissar Monti seine Reform begründet. Sie gilt als ein Kernstück seiner Bemühungen, das hoch verschuldete und unter dem Druck der Finanzkrise stehende Land wettbewerbsfähiger zu machen.
Es gebe in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone einen 'perversen Dualismus', bei dem ein Teil der Arbeitnehmer jede Protektion genieße, ein anderer dafür schutzlos dastehe, so Monti. Wirksamkeit und Gerechtigkeit seien deshalb die Ziele der Reform. Sie solle einen modernen Arbeitsmarkt im globalen Umfeld schaffen und die prekäre Lage junger Menschen und der Älteren berücksichtigen./ka/DP/jkr