MADRID/ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) - Aufatmen nicht nur bei der spanischen Regierung: Die Bestätigung der Kreditbewertung durch die Ratingagentur Moody's knapp über Ramsch-Niveau sorgte am Mittwoch auch bei spanischen Staatsanleihen für deutliche Entspannung. Die Rendite richtungsweisender Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren fiel am Morgen um 0,27 Prozentpunkte auf 5,49 Prozent. Das ist der tiefste Stand seit Anfang April. In anderen Laufzeiten gaben die Renditen ähnlich stark nach.
Der Zinssatz für zehnjährige spanische Staatsanleihen entfernt sich damit weiter von den Höchstwerten, die im Sommer während der jüngsten Zuspitzung der Schuldenkrise erreicht worden waren. Seinerzeit war die Zehnjahresrendite auf bis zu 7,5 Prozent gestiegen. Derart hohe Renditen gelten gemeinhin als nicht lange finanzierbar.
Sichtliche Entspannung zeigte sich auch am italienischen Rentenmarkt, wenngleich die Kursreaktion nicht ganz so ausgeprägt war wie in Spanien. Im richtungsweisenden Zehnjahresbereich sank die Rendite um 0,10 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent. Im kurzfristigen Bereich von zwei Jahren gab die Rendite ähnlich stark nach. Mit 1,97 Prozent rentierten die Kurzläufer erstmals seit März unter zwei Prozent.
Trotz der aktuellen Entspannung an den Rentenmärkten Spaniens und Italiens liegen die Zinsniveaus nach wie vor sehr hoch. Zum Vergleich: Als besonders sicher geltende deutsche Staatsanleihen werden mit einer viel geringeren Rendite am Markt gehandelt. Bei zehnjährigen Bundesanleihen liegt der Zinssatz aktuell bei 1,59 Prozent. Der Risikoaufschlag von spanischen und italienischen Titeln beträgt damit immer noch 3,9 beziehungsweise 3,2 Prozentpunkte.
In der Nacht zum Mittwoch hatte Moody's die Kreditwürdigkeit von Spanien mit der Note 'Baa3' bestätigt. Sie befindet sich damit weiterhin eine Stufe über dem sogenannten Ramschniveau. Die Entscheidung war mit Spannung erwartet worden, da viele Beobachter befürchtet hatten, dass Moody's als erste Agentur die Kreditwürdigkeit Spanien in den spekulativen Bereich senkt. Allerdings droht Moody's weiterhin mit einer Herabstufung: Der Ausblick bleibt negativ./jkr/bgf
Der Zinssatz für zehnjährige spanische Staatsanleihen entfernt sich damit weiter von den Höchstwerten, die im Sommer während der jüngsten Zuspitzung der Schuldenkrise erreicht worden waren. Seinerzeit war die Zehnjahresrendite auf bis zu 7,5 Prozent gestiegen. Derart hohe Renditen gelten gemeinhin als nicht lange finanzierbar.
Sichtliche Entspannung zeigte sich auch am italienischen Rentenmarkt, wenngleich die Kursreaktion nicht ganz so ausgeprägt war wie in Spanien. Im richtungsweisenden Zehnjahresbereich sank die Rendite um 0,10 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent. Im kurzfristigen Bereich von zwei Jahren gab die Rendite ähnlich stark nach. Mit 1,97 Prozent rentierten die Kurzläufer erstmals seit März unter zwei Prozent.
Trotz der aktuellen Entspannung an den Rentenmärkten Spaniens und Italiens liegen die Zinsniveaus nach wie vor sehr hoch. Zum Vergleich: Als besonders sicher geltende deutsche Staatsanleihen werden mit einer viel geringeren Rendite am Markt gehandelt. Bei zehnjährigen Bundesanleihen liegt der Zinssatz aktuell bei 1,59 Prozent. Der Risikoaufschlag von spanischen und italienischen Titeln beträgt damit immer noch 3,9 beziehungsweise 3,2 Prozentpunkte.
In der Nacht zum Mittwoch hatte Moody's die Kreditwürdigkeit von Spanien mit der Note 'Baa3' bestätigt. Sie befindet sich damit weiterhin eine Stufe über dem sogenannten Ramschniveau. Die Entscheidung war mit Spannung erwartet worden, da viele Beobachter befürchtet hatten, dass Moody's als erste Agentur die Kreditwürdigkeit Spanien in den spekulativen Bereich senkt. Allerdings droht Moody's weiterhin mit einer Herabstufung: Der Ausblick bleibt negativ./jkr/bgf