STUTTGART (dpa-AFX) - Nach den neuen Enthüllungen zum EnBW -Deal steht heute (Freitag/10.00) im Untersuchungsausschuss des Landtags erneut die Rolle der Investmentbank Morgan Stanley im Mittelpunkt. Mehrere Mitarbeiter des Deutschlandchefs der Bank, Dirk Notheis, sind als Zeugen geladen. Dabei soll es vor allem darum gehen, wie die Bank Ende 2010 den Kaufpreis für den Energieversorger EnBW ermittelt hat. Grün-Rot hält den Preis von 4,7 Milliarden für 45 Prozent an der EnBW für überteuert.
Der zentrale Vorwurf gegen Notheis, einen engen Freund von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU), lautet, er habe den Kaufpreis nicht sorgfältig genug geprüft. Außerdem sind vor kurzem E-Mails von Notheis bekanntgeworden, die zeigen, wie groß der Einfluss des Bankers auf Mappus war.
Im Ausschuss soll zudem der amtierende Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) Rede und Antwort stehen. Er hatte 2010 noch als Umweltexperte der Grünen-Fraktion Gespräche mit Vertretern des französischen Energiekonzerns EDF geführt. Untersteller soll die Frage beantworten, warum die EDF ihre Anteile an der EnBW loswerden wollte. Der Ausschuss will aufklären, wieso der damalige Regierungschef das Geschäft mit großer Eile und am Landtag vorbei durchzog. Der Staatsgerichtshof hatte den Deal wegen der Ausschaltung des Parlaments für verfassungswidrig erklärt./hot/DP/zb
Der zentrale Vorwurf gegen Notheis, einen engen Freund von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU), lautet, er habe den Kaufpreis nicht sorgfältig genug geprüft. Außerdem sind vor kurzem E-Mails von Notheis bekanntgeworden, die zeigen, wie groß der Einfluss des Bankers auf Mappus war.
Im Ausschuss soll zudem der amtierende Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) Rede und Antwort stehen. Er hatte 2010 noch als Umweltexperte der Grünen-Fraktion Gespräche mit Vertretern des französischen Energiekonzerns EDF