ERFURT (dpa-AFX) - Eine muslimische Krankenschwester hat vor dem Bundesarbeitsgericht in Erfurt ihr Kopftuch verteidigt. "Es sollte die weiblichen Reize bedecken", sagte die 36-Jährige am Mittwoch. Sie klagt gegen ein evangelisches Krankenhaus in Bochum, das ihr das Tragen eines Kopftuchs untersagt hatte.
Die Klägerin hatte dem Krankenhaus nach eigenen Angaben das Tragen alternativer Kopfbedeckungen angeboten, etwa eine Kappe oder die Haube einer Nonne. Die Klinik verlangt dagegen Neutralität von ihren nicht-christlichen Mitarbeitern. "Wir erwarten nicht, dass sie sich offen zum christlichen Glauben bekennen", sagte der Anwalt der Krankenhauses. Das Urteil wird am frühen Nachmittag erwartet.kr