BERLIN (dpa-AFX) - Ist noch eine Annäherung zwischen der Helios Kliniken GmbH und der Gewerkschaft Verdi möglich? Die Kontrahenten im Tarifstreit um die Damp-Kliniken wollen sich heute (Montag) zu einem erneuten Gespräch in Berlin treffen. In der vergangenen Woche hatte der Konflikt einen neuen Höhepunkt erreicht, als die Kliniken und Einrichtungen sämtliche Verträge mit der Zentralen Service-Gesellschaft (ZSG) Damp kündigten. Die ZSG kündigte daraufhin vorsorglich 1000 Mitarbeitern. Verdi bezeichnete die Kündigungen als unwirksam, da der Betriebsrat nicht gehört worden sei.
Beide Seiten hielten trotz der Schärfe der Auseinandersetzung an dem neuen Gespräch in Berlin fest. Jörg Reschke, Helios-Regionalgeschäftsführer Nord-West, forderte im Vorfeld von Verdi, die Streiks auszusetzen. Helios hatte die Damp-Kliniken im März übernommen. Verdi-Verhandlungsführer Oliver Dilcher kündigte an, dass die geplanten Ausstände am Montag und Dienstag in Schleswig wie geplant stattfinden würden.
Bei einer Urabstimmung von Verdi hatten sich 86 Prozent für einen unbefristeten Streik ausgesprochen, nachdem es im Frühjahr schon mehrere Warnstreiks gegeben hatte. Die Gewerkschaft fordert für die insgesamt 5600 Beschäftigten an den betroffenen Standorten 7,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch einen Sockelbetrag von 200 Euro, Weihnachtsgeld sowie eine Arbeitsplatzsicherung im Servicebereich./msf/DP/fn
Beide Seiten hielten trotz der Schärfe der Auseinandersetzung an dem neuen Gespräch in Berlin fest. Jörg Reschke, Helios-Regionalgeschäftsführer Nord-West, forderte im Vorfeld von Verdi, die Streiks auszusetzen. Helios hatte die Damp-Kliniken im März übernommen. Verdi-Verhandlungsführer Oliver Dilcher kündigte an, dass die geplanten Ausstände am Montag und Dienstag in Schleswig wie geplant stattfinden würden.
Bei einer Urabstimmung von Verdi hatten sich 86 Prozent für einen unbefristeten Streik ausgesprochen, nachdem es im Frühjahr schon mehrere Warnstreiks gegeben hatte. Die Gewerkschaft fordert für die insgesamt 5600 Beschäftigten an den betroffenen Standorten 7,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch einen Sockelbetrag von 200 Euro, Weihnachtsgeld sowie eine Arbeitsplatzsicherung im Servicebereich./msf/DP/fn