Investing.com - Kamala Harris, amtierende US-Vizepräsidentin und demokratische Präsidentschaftskandidatin, konnte ihren Vorsprung im Rennen um das Weiße Haus gegenüber ihrem republikanischen Herausforderer Donald Trump weiter ausbauen. Jüngste Umfragen von Reuters/Ipsos, durchgeführt nur wenige Tage nach der TV-Debatte zwischen Harris und dem ehemaligen Präsidenten, zeigen einen Zuwachs der Unterstützung für Harris. Politische Experten bewerten die Debatte klar als Sieg für die Demokratin.
Laut der am Donnerstag abgeschlossenen Umfrage liegt Harris mit 47 % der Stimmen im Vergleich zu 42 % für Trump nun mit einem Vorsprung von fünf Prozentpunkten vorne. Damit hat sie ihren Vorsprung im Vergleich zur letzten Reuters/Ipsos-Umfrage Ende August, bei der der Abstand noch vier Prozentpunkte betrug, leicht vergrößert.
In der TV-Debatte zu Beginn der Woche gelang es Harris, sich als souveräne Kandidatin zu präsentieren, während Trump durch aggressives Verhalten und wiederholte Unwahrheiten auffiel, wie US-Medien berichten. Harris hingegen nutzte die Bühne, um ihre politischen Positionen zu verteidigen.
Experten der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) erwarten, dass ein Wahlsieg von Harris tiefgreifende wirtschaftliche Veränderungen mit sich bringen könnte. „Eine Präsidentschaft von Harris würde vermutlich eine stärkere Unterstützung für einkommensschwache Haushalte, höhere Unternehmenssteuern, weniger Protektionismus und Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels beinhalten“, so ihre Einschätzung.