😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Nach US-Urteil: Argentinien will Staatspleite abwenden

Veröffentlicht am 19.06.2014, 14:41

BUENOS AIRES/NEW YORK (dpa-AFX) - Die argentinische Regierung versucht, nach der schweren Niederlage vor dem Obersten US-Gerichtshof im Milliarden-Schuldenstreit doch noch die Staatspleite abzuwenden. In der kommenden Woche soll den Gläubigern, die bislang keine Umschuldung akzeptiert hatten, ein neuer Kompromissvorschlag vorgelegt werden. Dies sagte ein Anwalt der Regierung des südamerikanischen Landes bei einer Gerichtsanhörung in New York, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Télam am Mittwoch (Ortszeit). "Es ist geplant, in der kommenden Woche hier mit den Verweigerern zu verhandeln, um diese Situation zu lösen", sagte demnach Anwalt Carmine Boccuzzi.

Der Oberste US-Gerichtshof hatte am Montag Argentiniens Berufungsantrag im Prozess um ausstehende Auslandsschulden abgelehnt. Damit steht das Urteil des New Yorker Richters Thomas Griesa, nach dem Argentinien Gläubiger voll auszahlen soll, die nicht die Schulden-Umstrukturierungen von 2005 und 2010 angenommen hatten. Mit Zinsen geht es um insgesamt 1,5 Milliarden Dollar an Schulden, die Argentinien größtenteils Hedgefonds zahlen muss. Staatschefin Christina Fernández de Kirchner hatte diese Hedgefonds als "Aasgeier" bezeichnet. Eine Lösung drängt jedoch, denn die Rückzahlung wird am Monatsende fällig.

Das Berufungsgericht in New York hatte zudem am Mittwoch die Verfügung aufgehoben, die die Zahlungen an die Hedgefonds gestoppt hatte. Argentiniens Wirtschaftsminister Axel Kicilloff warnte, dass die Zahlungen an die "Aasgeier-Fonds" das Land in die Pleite treiben könnten. Argentinien wolle an jene 92 Prozent der Gläubiger zahlen, die die Umschuldung akzeptiert hatten. Mit sieben Prozent hatte es keine Einigung gegeben, ein Prozent der Gläubiger zogen vor Gericht.gf

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.