BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Reform der Förderregeln für Biokraftstoffe kommt voran. Die EU-Energieminister haben am Dienstag in Brüssel beschlossen, ihre Position zum Thema an das Parlament weiterzuleiten. Die Minister hatten sich bereits im Juni darauf verständigt, dass für konventionelle Biokraftstoffe aus Raps oder Soja im Transportsektor eine Obergrenze von sieben Prozent im Jahr 2020 gelten soll. Die Antriebsstoffe dürften dann zwar auch stärker eingesetzt werden, doch nur bis zu dem 7-Prozent-Anteil können sich Staaten den Biosprit auf die Erreichung ihrer Klimaziele anrechnen lassen.
Die Deckelung der Kraftstoffe soll negative Auswirkungen für das Klima begrenzen. Denn durch den Anbau der Spritpflanzen können größere Flächen für Nahrungsmittel wegfallen und Wälder gerodet werden. Der neuerliche Beschluss der EU-Staaten ist ein rein formaler Schritt zur Vorbereitung von Verhandlungen mit dem Europaparlament. Am Ende müssen sich die Staaten mit der Volksvertretung einigen.