PARIS (dpa-AFX) - Im Endspurt des französischen Wahlkampfes muss der um eine zweite Amtszeit kämpfende Präsident Nicolas Sarkozy einen weiteren Rückschlag einstecken. Der in der ersten Wahlrunde ausgeschiedene Zentrumspolitiker François Bayrou verweigerte ihm am Donnerstagabend die erhoffte Unterstützung.
Er selbst werde in der Stichwahl am kommenden Sonntag für den Sozialisten François Hollande stimmen, sagte der 60-Jährige bei einer Pressekonferenz in Paris. Seinen Anhängern wolle er allerdings keine direkte Wahlempfehlung geben.
Bayrou war in der ersten Wahlrunde als fünftplatzierter von zehn Kandidaten ausgeschieden. Er hatte rund neun Prozent der Stimmen bekommen und lag damit hinter der Rechtspopulistin Marine Le Pen (18 Prozent) und Linksfront-Chef Jean-Luc Mélenchon (11 Prozent). Die Anhänger der ausgeschiedenen Kandidaten gelten bei der Stichwahl als mögliches Zünglein an der Waage, weil im ersten Wahlgang am 22. April
nur etwas mehr als die Hälfte der Wähler für Sarkozy oder Hollande gestimmt hatten. Die anderen müssen sich jetzt am Sonntag umorientieren, wenn sie sich nicht zur Gruppe der Nichtwähler gesellen wollen.
Als sicher gilt, dass Mélenchons Wähler in großer Zahl für Hollande stimmen werden. Dieser hat zur Abwahl des amtierenden Staatschefs aufgerufen. Front-National-Chefin Le Pen gab hingegen keine Empfehlung ab und erklärte, sie selbst wolle einen leeren Stimmzettel abgeben. Bayrou erklärte seine persönliche Entscheidung für Hollande mit Sarkozys Werben um rechtsextreme Wähler./aha/DP/he
Er selbst werde in der Stichwahl am kommenden Sonntag für den Sozialisten François Hollande stimmen, sagte der 60-Jährige bei einer Pressekonferenz in Paris. Seinen Anhängern wolle er allerdings keine direkte Wahlempfehlung geben.
Bayrou war in der ersten Wahlrunde als fünftplatzierter von zehn Kandidaten ausgeschieden. Er hatte rund neun Prozent der Stimmen bekommen und lag damit hinter der Rechtspopulistin Marine Le Pen (18 Prozent) und Linksfront-Chef Jean-Luc Mélenchon (11 Prozent). Die Anhänger der ausgeschiedenen Kandidaten gelten bei der Stichwahl als mögliches Zünglein an der Waage, weil im ersten Wahlgang am 22. April
nur etwas mehr als die Hälfte der Wähler für Sarkozy oder Hollande gestimmt hatten. Die anderen müssen sich jetzt am Sonntag umorientieren, wenn sie sich nicht zur Gruppe der Nichtwähler gesellen wollen.
Als sicher gilt, dass Mélenchons Wähler in großer Zahl für Hollande stimmen werden. Dieser hat zur Abwahl des amtierenden Staatschefs aufgerufen. Front-National-Chefin Le Pen gab hingegen keine Empfehlung ab und erklärte, sie selbst wolle einen leeren Stimmzettel abgeben. Bayrou erklärte seine persönliche Entscheidung für Hollande mit Sarkozys Werben um rechtsextreme Wähler./aha/DP/he