BERLIN (dpa-AFX) - Die neuen Bescheide über die aktuelle Rentanpassung sorgen bei vielen Rentnerinnen für Irritation. Grund: Das Schreiben der Rentenversicherung ist beim Punkt "verbesserte Mütterrente" selbst für Experten missverständlich formuliert. So wird darin bei flüchtigem Lesen der Eindruck erweckt, die neue Leistung für Frauen, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, sei in dem Bescheid bereits berücksichtigt. Das ist aber nicht der Fall.
Keine Rentnerin erhielt den zum Monatsbeginn per Gesetz deutlich angehobenen Betrag für Kindererziehungszeiten überwiesen. Dies wird frühestens mit der August-Rente geschehen, kann sich aber auch bis zum Winter hinziehen.
Bei Tausenden der Betroffenen machte sich deshalb beim Vergleich von Kontoauszug und Rentenbescheid die Sorge breit, leer auszugehen. "Das Schreiben löst unnötige Nachfragen und Misstrauen aus", kritisierte die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Ulrike Mascher, in der "Rhein-Zeitung" (Donnerstag).kr