HAMBURG (dpa-AFX) - Kurz vor dem Besuch des griechischen Regierungschefs Antonis Samaras in Berlin erhält die Bundesregierung Rückendeckung für einen harten Kurs gegenüber Athen. 'Ich sage der deutschen Regierung, dass es das beste ist, bei ihrer strengen Position zu bleiben', sagte der niederländische Finanzminister Jan Kees De Jager der 'Financial Times Deutschland' (Freitagausgabe). Samaras trifft am Freitag mit Merkel und dem französischen Präsidenten Francois Hollande zusammen. Er wirbt für eine Lockerung der Auflagen für Griechenland.
Man müsse genau sagen, was es bedeute, den Griechen mehr Zeit zu geben. 'Wenn es bedeutet, Sparmaßnahmen und Wirtschaftsreformen weiter zu verzögern, sind wir ganz und gar dagegen', sagte De Jager. 'Wenn Verzögerung bedeutet, dass das Defizitziel wegen eines unerwarteten wirtschaftlichen Abschwungs ein Jahr später eingehalten wird, werden wir auf die Entscheidung der Troika zu Griechenland warten.'
'Unsere Hilfe ist nicht bedingungslos', sagte De Jager. 'Wir in den Niederlanden und die Menschen in Deutschland haben sehr schwierige Maßnahmen ergriffen und tun es noch heute, um die öffentlichen Finanzen gesund zu halten, das erwarten wir auch im Gegenzug.' Es werde immer schwieriger, der eigenen Bevölkerung Hilfe für andere Länder zu erklären, wenn im eigenen Land eisern gespart werden müsse, sagte De Jager./bgf/he
Man müsse genau sagen, was es bedeute, den Griechen mehr Zeit zu geben. 'Wenn es bedeutet, Sparmaßnahmen und Wirtschaftsreformen weiter zu verzögern, sind wir ganz und gar dagegen', sagte De Jager. 'Wenn Verzögerung bedeutet, dass das Defizitziel wegen eines unerwarteten wirtschaftlichen Abschwungs ein Jahr später eingehalten wird, werden wir auf die Entscheidung der Troika zu Griechenland warten.'
'Unsere Hilfe ist nicht bedingungslos', sagte De Jager. 'Wir in den Niederlanden und die Menschen in Deutschland haben sehr schwierige Maßnahmen ergriffen und tun es noch heute, um die öffentlichen Finanzen gesund zu halten, das erwarten wir auch im Gegenzug.' Es werde immer schwieriger, der eigenen Bevölkerung Hilfe für andere Länder zu erklären, wenn im eigenen Land eisern gespart werden müsse, sagte De Jager./bgf/he