PARIS (dpa-AFX) - Am dritten Streiktag des französischen Bahnunternehmens SNCF gab es am Donnerstag erneut erhebliche Behinderungen für Reisende. Auf einigen Fernverkehrsstrecken fuhr zwar wieder jeder zweite Schnellzug, in vielen Gebieten des Landes und besonders im Ballungsraum Paris war der Schienenverkehr jedoch weiterhin stark eingeschränkt. In Teilen Frankreichs wurden zwei Drittel der Züge gestrichen. Verbindungen nach Deutschland sind bislang nicht betroffen.
Der für Verkehr zuständige französische Staatssekretär Frédéric Cuvillier konnte keine Einigung mit der Bahn-Gewerkschaft erzielen. Grund für den Streik ist eine geplante Bahnreform, die sich aus Gewerkschaftssicht zu sehr auf Sparmaßnahmen konzentriert.tb