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NRW-Ministerpräsidentin Kraft bekräftigt Nein zu Fracking

Veröffentlicht am 23.11.2014, 14:51
NRW-Ministerpräsidentin Kraft bekräftigt Nein zu Fracking

n DÜSSELDORF/COESFELD (dpa-AFX) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat ihre ablehnende Haltung zum Fracking bekräftigt. "Ich bleibe bei dem, was ich immer gesagt habe: Solange ich in Nordrhein-Westfalen Ministerpräsidentin bin, wird es hier kein Fracking für die unkonventionelle Erdgasförderung geben", sagte sie der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" ("WAZ", Samstag).

Sie werde den von der Bundesregierung angekündigten Gesetzentwurf, der das Freipressen von Gas aus tiefen Gesteinsschichten unter Auflagen ermöglichen soll, genau prüfen und "gegebenenfalls im Bundesrat für Änderungen kämpfen", so Kraft. "Für mich ist völlig klar, dass Fracking mit gravierenden ökologischen Folgen in unseren dichtbesiedelten Regionen nicht verantwortbar wäre", sagte die Ministerpräsidentin der Zeitung weiter. Es gehe nicht nur um mögliche Gefahren für das Grundwasser durch Chemikalien-Einsatz, sondern auch um einen massiven Eingriff in die Natur wie durch enormen Wasserverbrauch oder Lkw-Verkehr.

Nach dem Gesetzentwurf soll das Fracking-Verfahren für Trinkwasser- und Naturschutzgebiete verboten werden. Auch in anderen Gebieten sollen Fracking-Vorhaben in Schiefer- und Kohleflözgestein oberhalb von 3000 Metern untersagt werden. Aber interessierte Unternehmen können Probebohrungen zur Erforschung beantragen. Darüber müssen dann die Landesbehörden entscheiden. Gibt es grünes Licht, gilt hierfür die 3000-Meter-Grenze nicht mehr. In Nordrhein-Westfalen gilt ein Moratorium für Fracking-Bohrungen.

Der deutsch-niederländische Kommunalverband Euregio sprach sich unterdessen gegen Fracking-Pläne der niederländischen Regierung im Grenzgebiet aus. Die Mehrheit des Euregio-Rates habe sich auf seiner Sitzung in Coesfeld wegen möglicher Umweltschäden gegen die umstrittene Erdgasfördertechnik ausgesprochen, teilte die Euregio-Geschäftsstelle in Gronau und Enschede am Freitagabend mit. Der Schutz des Grundwassers müsse absoluten Vorrang haben, und die Fracking-Technologie sei nach jetzigem Stand nicht kalkulierbar.

Die Niederlande prüfen derzeit unter anderem für die Grenzregion, ob die Förderung von Schiefergas zugelassen werden soll. Beim Fracking wird mit hohem Druck ein Cocktail aus Wasser, Sand und Chemikalien in sehr tief liegende Gesteinsschichten gepresst, um sie aufzusprengen und so an Gas zu kommen.

Die Euregio ist ein Zusammenschluss von 129 deutschen und niederländischen Städten, Gemeinden und Kreisen. Auf deutscher Seite gehören das Münsterland, das Osnabrücker Land und die Grafschaft Bentheim zum Kerngebiet. Auf niederländischer Seite sind es im Wesentlichen die Regios Twente und Achterhoek.P/he

nn

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