FRANKFURT (dpa-AFX) - Der weltweite Devisenchef der Deutschen Bank (ETR:DBK), Kevin Rodgers, verlässt das Institut. "Kevin Rodgers hat die persönliche Entscheidung getroffen, sich aus der Bankenbranche zurückzuziehen, um andere Ziele zu verfolgen - darunter akademische und musikalische", zitierte das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) eine Sprecherin der Bank. "Er hat uns Anfang dieses Jahres über seinen Rücktritt informiert und wird die Bank nach einer Übergangszeit im Juni verlassen."
Rodgers hatte seit Mitte 2012 die Verantwortung für das weltweite Devisengeschäft. Bevor der Brite Investmentbanker wurde, startete er eine Karriere als Musiker mit der Band Happy Refugee, die bis heute existiert.
Rodgers Weggang kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem die Deutsche Bank intern untersucht, inwiefern Mitarbeiter des Hauses in die mutmaßliche Manipulation wichtiger Richtwerte im Devisenmarkt verwickelt sind. Finanzkreise betonen laut dem Bericht, Rodgers Weggang stehe in keinem Zusammenhang damit.