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Original-Research: BHB Brauholding Bayern-Mitte AG (von GBC AG): Kaufen

Veröffentlicht am 28.02.2013, 15:07
Original-Research: BHB Brauholding Bayern-Mitte AG - von GBC AG

Aktieneinstufung von GBC AG zu BHB Brauholding Bayern-Mitte AG

Unternehmen: BHB Brauholding Bayern-Mitte AG

ISIN: DE000A1CRQD6

Anlass der Studie: GBC Vorstandsinterview

Empfehlung: Kaufen

Kursziel: 3,65 Euro

Kursziel auf Sicht von: Ende GJ 2013

Letzte Ratingänderung: -

Analyst: Felix Gode

GBC AG: Im Jahr 2012 war der Bierkonsum in Deutschland mit -1,8 % einmal

mehr deutlich rückläufig. Woran liegt das und ist es absehbar, dass dieser

Trend ein Ende findet?

 

Gerhard Bonschab: Der Rückgang des Bierkonsums in Deutschland im Jahr 2012

ist nur die Fortsetzung eines langfristigen Trends, der schon seit vielen

Jahren andauert. Seit 2005 ist der Bierabsatz hierzulande um 8,4 %

rückläufig gewesen. Hintergrund dieser Entwicklung ist in erster Linie der

demografische Wandel. Auf Grund der sinkenden Geburtenraten wachsen immer

weniger Menschen heran, die dann entsprechend Bier konsumieren können. Auf

Grund dessen können wir auch heute schon davon ausgehen, dass sich der

rückläufige Trend leider auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird.

 

GBC AG: Was können Sie gegen diese Entwicklung unternehmen?

 

Franz Katzenbogen: Als Brauerei ist es in einem solchen Marktumfeld

natürlich wichtig, dass man Marktanteile hält und möglichst noch

hinzugewinnt. Die BHB Brauholding AG tut dies zum einen durch eine starke

regionale Verwurzelung in Bayern, begleitet von einer Vielzahl an

Kundenbindungs- und Marketingmaßnahmen. Zum anderen bauen wir das

Exportgeschäft aus. In Italien etwa finden unsere Weizen-Spezialitäten

großen Anklang, was uns in den letzten Jahren stark überdurchschnittliche

Wachstumsraten im Exportgeschäft eingebracht hat.

 

GBC AG: In Bayern hingegen ist der Bierkonsum in den vergangenen beiden

Jahren nicht gefallen, sondern hat sogar leicht zugelegt. Als Ingolstädter

Unternehmen ist Bayern natürlich das Hauptabsatzgebiet der BHB Brauholding

AG. Haben Sie dadurch einen Standortvorteil gegenüber Wettbewerbern?

 

Franz Katzenbogen: Bayern verfügt ja mit Abstand über die höchste

Brauereidichte in Deutschland. Daher ist natürlich auch der regionale

Wettbewerb nicht zu unterschätzen. Aber Bayern ist als das wirtschaftlich

stabilste Bundesland in Deutschland im Vorteil gegenüber anderen

Bundesländern. Dank der starken Wirtschaft über fast alle Regionen des

Landes hinweg, herrscht eine niedrige Arbeitslosigkeit und es ist ein

Bevölkerungszuwachs auf Grund von zuziehenden, berufstätigen Menschen zu

verzeichnen. Das stabilisiert auch den Bierabsatz.

 

GBC AG: Ein Grund für den Rückgang des Bierkonsums ist ja auch der

'Siegeszug' von Biermischgetränken, die inzwischen 4,5 % des

Gesamtbierabsatzes ausmachen. Haben Sie sich auf diesen offenbar starken

und nachhaltigen Trend eingestellt?

 

Gerhard Bonschab: Absolut. Wir bemerken diese Entwicklung auch im eigenen

Hause, insbesondere bei Mischgetränken wie Radler. Aber nicht nur

Biermischgetränke sind ein Wachstumsmarkt, auch alkoholfreie Biere weisen

stärkere Zuwachsraten auf. Auch das kommt uns zu Gute. Nicht zuletzt haben

wir mit der Markte Bernadett Brunnen auch Erfrischungsgetränke wie

Mineralwasser, Schorlen und Säfte im Produktportfolio. Dies ist ebenfalls

ein Markt, der deutlich wächst.



GBC AG: Die Erzeugerpreise für Bier haben in den letzten Jahren deutlich

angezogen, was natürlich auf die Rohertragsmarge drückt. Was sind die

Hintergründe für diese Entwicklung und wie gehen Sie damit um?

 

Franz Katzenbogen: Der Grund für die steigenden Erzeugerpreise sind

glücklicherweise nicht die steigenden Preise bei unseren Hauptrohstoffen

Malz und Hopfen. Die Preisentwicklungen hier sind in den letzten Jahren

vielmehr relativ stabil verlaufen. Vielmehr haben sich die Preise für

Hilfsstoffe wie Verpackungen, Etiketten, Verschlüsse, Leim und natürlich

auch Energie in den vergangenen drei Jahren merklich verteuert. Auf der

anderen Seite konnten wir als BHB Brauholding AG in 2012 Preiserhöhungen am

Markt durchsetzen, was für gewisse Entspannungseffekte gesorgt hat.

 

GBC AG: Im Jahr 2011 haben Sie die Marken- und Vertriebsrechte der Leitner

Bräu übernommen. In 2012 ist akquisitorisch gesehen nichts geschehen.

Könnte sich das in 2013 wieder ändern?

 

Franz Katzenbogen: Wir sind ständig auf der Suche nach geeigneten

Möglichkeiten unser anorganisches Wachstum zu forcieren und führen auch

viele Gespräche mit potenziellen Zielunternehmen. Jedoch muss ein solcher

Schritt natürlich wohlüberlegt sein und eine passende Ergänzung zum

bestehenden Geschäft sein. Die Prüfungen erfolgen daher sehr eingehend.

Eine exakte Bestimmung eines möglichen Zeitpunktes ist deshalb nur schwer

zu treffen. Aber definitiv, anorganisches Wachstum ist Teil unserer

Strategie und wird aktiv verfolgt.

 

GBC AG: Können Sie zu diesem Zeitpunkt bereits ein Fazit zum abgelaufenen

Geschäftsjahr 2012 treffen?

 

Franz Katzenbogen: Wir sind mit dem Geschäftsjahr 2012 zufrieden. Genaues

zu den Zahlen kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Der

Jahresabschluss befindet sich noch in der Erstellung und wurde noch nicht

festgestellt. Wir werden den Geschäftsbericht 2012 am 15. April 2013

veröffentlichen.



GBC AG: Zum Abschluss, wird es auch für 2012 wieder eine Dividende geben,

nachdem Sie im Vorjahr 0,06 EUR je Aktie ausgeschüttet haben?

 

Franz Katzenbogen: Auch hier können wir entsprechend noch keine exakte

Aussage treffen, bevor der Jahresabschluss festgestellt wurde. Aber unsere

Aktionäre wissen, dass wir profitabel arbeiten, hohe Cashflows

erwirtschaften und uns als Dividendenwert sehen.



GBC AG: Herr Katzenbogen, Herr Bonschab ich danke Ihnen für das Gespräch.





GBC-FAZIT: Auch wenn der Biermarkt in Deutschland in 2012 weiter rückläufig

war, behalten wir unsere Prognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012

bei. Wir sind weiterhin überzeugt, dass sich die BHB Brauholding AG im

kompetitiven Marktumfeld gut behauptet hat und entgegen dem Markttrend ein

Wachstum aufgewiesen hat, äquivalent zur Entwicklung im ersten Halbjahr

2012. Daher bestätigen wir unsere Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr

2012 von 16,26 Mio. EUR sowie unsere EBIT-Erwartung von 0,48 Mio. EUR. Nicht

zuletzt notiert die Aktie derzeit noch immer rund 30 % unter ihrem

Eigenkapitalwert und weist einen niedrigen erwarteten EV/EBITDA für 2013

von 3,3 auf. Nicht zuletzt gehen wir davon aus, dass für das Geschäftsjahr

2012 erneut eine Dividende ausgeschüttet wird. Unser Kursziel von 3,65 EUR

sowie das Rating KAUFEN bestätigen wir vor diesem Hintergrund.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:

http://www.more-ir.de/d/11857.pdf

Kontakt für Rückfragen

Jörg Grunwald

Vorstand

GBC AG

Halderstraße 27

86150 Augsburg

0821 / 241133 0

research@gbc-ag.de

++++++++++++++++

Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b Abs. 1 WpHG und FinAnV

Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher

Interessenkonflikt gegeben: (5);

Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:

http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm

+++++++++++++++

-------------------übermittelt durch die EquityStory AG.-------------------

Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.

Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung

oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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