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OTS: BERLINER MORGENPOST / BERLINER MORGENPOST: Gefahr für den Bürgersinn - ...

Veröffentlicht am 05.01.2014, 18:29
Aktualisiert 05.01.2014, 18:32
BERLINER MORGENPOST: Gefahr für den Bürgersinn - Leitartikel von

Joachim Fahrun

Berlin (ots) - Niemand möge behaupten, die Bekämpfung der

internationalen Banken- und Staatsschuldenkrise koste bisher fast

nichts. Die Notenbanken fluten die Finanzmärkte mit Milliarden Dollar

und Euro, die Banken können sich fast zum Nulltarif frisches Kapital

beschaffen. In der Folge sind die Zinsen so niedrig, dass es kaum

noch möglich ist, Geld einigermaßen risikoarm anzulegen und dafür

dennoch eine halbwegs angemessene Rendite zu erzielen.

Die Zeche für diese Politik zahlen Millionen von kleinen Sparern,

Käufer von Lebensversicherungen - und auch die vielen kleinen

Stiftungen, in denen zunehmend Menschen einen Teil ihres Vermögens

einbringen, um damit vielfältige gute Zwecke zu verfolgen. Wer

heutzutage aus ein paar Hunderttausend Euro Stiftungskapital so viel

erwirtschaften möchte, um so zu helfen, wie er sich das vorgenommen

hat, muss schon sehr erfindungsreich sein. Viele Menschen, die nicht

so einfach wie die millionenschweren großen Stiftungen in

Unternehmensanteile, Wald oder Immobilien investieren können,

schaffen das nicht. Sie verzehren ihr Vermögen oder reduzieren ihre

Leistungen deutlich.

Gerade für Berlin ist dieser Trend fatal. Denn anders als in

großbürgerlich geprägten Städten wie Hamburg, wo das Stiften schon

viele Jahre zum guten Ton gehört, ist diese Art des privaten

Engagements für die Berliner Gesellschaft gerade erst zart erblüht.

Immerhin 24 Stiftungen wurden in der Stadt nach den letzten

vorliegenden Zahlen im Jahr 2012 errichtet. Sie wollen Bedürftigen

helfen, die Bildung verbessern, Kultur fördern.

Das ist gut und lobenswert und ein Zeichen dafür, dass sich auch

in Berlin 25 Jahre nach dem Fall der Mauer ein gewisser privater

Wohlstand gepaart mit Bürgersinn herausbildet. Es wäre schade, wenn

dieses Engagement in der möglicherweise noch lange anhaltenden

Niedrigzinsphase wieder einschlafen würde. Für kleine Stiftungen gibt

es eigentlich nur einen Ausweg aus dem Dilemma. Sie müssen sich

zusammenschließen, so die Kosten mindern und ihre Kapitalbasis

verbreitern, um auch in Zeiten der Krise auskömmliche Renditen

erwirtschaften zu können.

OTS: BERLINER MORGENPOST

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Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

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