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OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Aktionäre zeigen Größe, Kommentar zur ...

Veröffentlicht am 28.01.2014, 20:51

Börsen-Zeitung: Aktionäre zeigen Größe, Kommentar zur

Siemens-Hauptversammlung, von Michael Flämig.

Frankfurt (ots) - Die Hauptversammlung von Siemens hat ein Signal

gesetzt für die kommende Saison von Aktionärstreffen, das in den

Investor-Relations-Abteilungen vieler deutscher Unternehmen mit

Erleichterung aufgenommen werden dürfte. Denn bei den Münchnern war

annähernd die Hälfte des Grundkapitals an Bord, während zwölf Monate

zuvor nur ein Drittel den Weg nach München fand. Siemens hat es

geschafft, insbesondere die ausländischen Institutionellen wieder ins

Boot zu holen. Damit schwindet die Gefahr von Zufallsmehrheiten auf

diesjährigen Aktionärstreffen insbesondere von Gesellschaften mit

Namensaktien. Gut so.

Ebenfalls bemerkenswert bei der Siemens-Hauptversammlung:

Praktisch alle großen deutsche Fondsgesellschaften schickten nicht

nur die Abstimmungszettel nach München, sondern ließen einen Sprecher

auftreten. Von Union über Deka und der früheren DWS bis zu Allianz

Global Investors reicht die Liste - doch die versammelte Kompetenz

ist damit immer noch unvollständig beschrieben. Schließlich war die

Vereinigung Institutioneller Privatanleger ebenso präsent wie die

Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, auch Hermes trat

auf.

Der geballte Auftritt wurde sicherlich durch die besondere Lage

bei Siemens ausgelöst. Einen spektakulären Austausch des

Vorstandsvorsitzenden im vergangenen Jahr galt es zu sezieren, einen

Aufsichtsratschef zu einer Nachfolgeplanung zu drängen und Anregungen

für die bevorstehende strategische Neuausrichtung zu formulieren.

Doch die Debatte machte deutlich, welche Chancen gerade die

institutionellen Aktionäre häufig auslassen: eine Diskussion auf

intellektuell beachtlichem Niveau zu führen, kombiniert mit einer

garantierten Öffentlichkeits- und damit potenziell auch

Marketingwirkung.

Wichtiger noch: Derartige Auftritte hinterlassen Eindruck, auch

bei der Verwaltung. Sicherlich darf man die Wirkung nicht

überschätzen, schließlich ist ein Austausch in Vier-Augen-Gesprächen

häufig sehr produktiv. Doch jene Fondsgesellschaften, die sich damit

begnügen, versäumen die Chance, den Vorstand auf einer ganz anderen

Ebene zur Reflexion zur zwingen. Die Siemens-Hauptversammlung hat

gezeigt, welches Potenzial in derartigen Debatten steckt.

Das Bessere allerdings ist der Feind des Guten. Denn während

inländische Fonds immer häufiger Flagge zeigen, beschränken sich die

Ausländer meist auf ihre Präsenz und stimmen nach formalen

Gesichtspunkten ab. Eine eher inhaltliche Auseinandersetzung wäre

wünschenswert.

(Börsen-Zeitung, 29.1.2014)

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