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OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Bedenklicher Rückgang, Kommentar zu den ...

Veröffentlicht am 05.03.2014, 21:01
Aktualisiert 05.03.2014, 21:20

Börsen-Zeitung: Bedenklicher Rückgang, Kommentar zu den

Aktionärszahlen in Deutschland von Dieter Kuckelkorn

Frankfurt (ots) - Liest man die vom Deutschen Aktieninstitut (DAI)

veröffentlichten Daten zur Zahl der Besitzer von Aktien und

Aktienfondsanteilen in Deutschland, so kann man eigentlich nur einen

Schluss ziehen: Der Versuch, den Deutschen das Investment in das

attraktive Anlageobjekt Aktie schmackhaft zu machen, darf als

gescheitert angesehen werden. Lediglich 8,9 Mill. Bürger bzw. 13,8%

der Bevölkerung besitzen gemäß der DAI-Umfrage noch Aktien oder

Anteile an Aktienfonds. Zum Vergleich: Der Autoclub ADAC kommt auf 18

Mill. Mitglieder.

Dabei war das Umfeld für die Aktienanlage 2013 eigentlich ideal.

Das Niedrigzinsumfeld sorgte dafür, dass sich mit sicheren

festverzinslichen Wertpapieren kaum noch etwas verdienen ließ,

während kurzfristigere Spareinlagen auf eine nur unwesentlich höhere

Rendite kamen als ein im Garten vergrabenes Paket mit Bargeld.

Auf der anderen Seite verzeichnete der Dax 2013 einen Kursanstieg

von stattlichen 26%. Aktien waren also 2013 mit die sinnvollste

Methode, um dem für Anleger äußerst schwierigen Umfeld zu trotzen und

das Vermögen zu erhalten. Wie es scheint, ist die große Mehrheit der

Deutschen aber gleichwohl nicht mehr dazu bereit, das

Anlageinstrument Aktie auch nur in Erwägung zu ziehen. Mit

ökonomischem Sachverstand hat das wenig zu tun. Auf diesen Punkt

weist das DAI, das dies beklagt, zurecht hin.

Zudem mag die vom DAI oft kritisierte steuerrechtliche

Benachteiligung der Aktie zum Beispiel gegenüber Anleihen eine Rolle

gespielt haben, auch wenn diese angesichts des hohen

Renditevorsprungs der Aktie 2013 von untergeordneter Bedeutung

gewesen sein dürfte. Nicht zu unterschätzen ist außerdem der Einfluss

der sinkenden Realeinkommen der Deutschen, die die für die

Altersvorsorge und die Kapitalanlage bereitstehenden Summen vor allem

in der Mittelschicht knapper werden lassen. Die Anlageberater von

Banken empfehlen ihren Kunden zudem heutzutage eher andere Produkte,

weil sie ihnen höhere Provisionen bringen.

Ein Blick in andere Statistiken lässt den Schluss zu, dass die

Lage vielleicht nicht ganz so ernst ist, wie man im DAI glaubt. So

zählt der Fondsverband BVI immerhin 10 Millionen Besitzer von Aktien-

und Mischfonds. Das DAI kommt auf Basis seiner Daten nur auf 6

Millionen. Dennoch ist der Rückgang des Interesses der Deutschen an

der Aktienanlage bedenklich und volkswirtschaftlich schädlich. Dem

DAI ist zuzustimmen, wenn es fordert, dass sich die deutsche Politik

dieses Problems stärker annehmen sollte.

OTS: Börsen-Zeitung

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