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OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Ende und Neuanfang, Kommentar zu Eon ...

Veröffentlicht am 01.12.2014, 20:57
Aktualisiert 01.12.2014, 21:03
OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Ende und Neuanfang, Kommentar zu Eon ...

Börsen-Zeitung: Ende und Neuanfang, Kommentar zu Eon von Andreas

Heitker

Frankfurt (ots) - Für den Eon-Konzern bedeutet die geplante

Abspaltung der konventionellen Stromerzeugung den größten Einschnitt

seit der Fusion der Vorgängerunternehmen Veba und Viag vor gut 14

Jahren. Weder die Weichenstellung in Richtung eines reinrassigen

Energieversorgers im Zuge des Powergen-Kaufs, noch die

Ruhrgas-Übernahme oder der milliardenschwere Endesa-Poker in Spanien

oder gar der (zu späte) Einstieg in das Erneuerbare-Energien-Geschäft

hat solche Veränderungen mit sich gebracht, wie sie nun im Konzern

anstehen.

Eon kappt die Wurzeln, die das Unternehmen - und auch schon seine

Vorgänger - lange Jahre genährt und groß gemacht haben. Atom-, Kohle-

und Gaskraftwerke waren immer der mit Abstand wichtigste

Ergebnislieferant gewesen. Doch die Energiewelt mit den klassischen

Wertschöpfungsketten funktioniert nicht mehr. Und das Geschäftsmodell

des voll integrierten europäischen Energieversorgers hat mittlerweile

einfach ausgedient.

Die von Eon jetzt verkündete Neuaufstellung ist trotzdem mutig.

Die neue Welt, auf die Vorstandschef Johannes Teyssen den Konzern

jetzt ausrichtet, ist nämlich ein viel kleinteiligeres Geschäft. Es

geht dort um Photovoltaik-Panels, um Mikro-Kraftwärme-Kopplung, um

Batteriespeicher, um Dienstleistungsangebote zum Energiesparen oder

auch Smart-Home-Lösungen. Diese Bereiche entwickeln sich zum Teil

erst noch und haben durchaus Wachstumspotenzial. Es muss aber jedem

klar sein, dass die fehlenden Ergebnisbeiträge aus dem

Großkraftwerksgeschäft damit auf absehbare Zeit nicht aufzufangen

sind.

Die Aufspaltung begründet Eon auch mit den unterschiedlichen

Geschwindigkeiten, in denen sich die alten und die neuen

Energiemärkte entwickeln, mit den unterschiedlichen

Steuerungsinstrumenten und Kapitalausstattungen, die notwendig sind.

Der Konzern versucht sich mit der Neuaufstellung aber natürlich auch

der zahlreichen Problemfälle zu entledigen, die das Geschäft zurzeit

lähmen.

Den Atomausstieg hat Eon längst abgehakt - der Rückbau der Anlagen

und die Lagerung des Atommülls wird den Konzern aber noch lange

beschäftigen. Und auf die Kohlekraftwerke, die ohnehin kaum noch Geld

verdienen, haben sich die Kritiker schon intensiv eingeschossen. Die

Expansion in Brasilien läuft nicht wie ursprünglich geplant. Und der

russische Markt macht in jüngster Zeit auch nicht gerade kleine

Probleme. Nicht wenige Eon-Investoren werden froh sein, diese

Geschäfte aus dem Portfolio zu bekommen.

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