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OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Es könnte was werden, Kommentar zur ...

Veröffentlicht am 07.08.2014, 20:51
Aktualisiert 07.08.2014, 20:54
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Börsen-Zeitung: Es könnte was werden, Kommentar zur Commerzbank von

Bernd Wittkowski

Frankfurt (ots) - Gar nicht so schlecht, Commerzbank! Ob aus den

Gelben doch noch mal eine strotznormale Bank wird? Die Konkurrenz

sollte, soweit sie es noch nicht getan hat, anfangen, den

Branchenzweiten ernst zu nehmen. Der kommt zwar aus einem tiefen Tal

der Tränen, und bis der Vorstand um Martin Blessing Freudentänze wird

aufführen können, dürfte es erkennbar noch etwas dauern. Aber

allmählich verfestigt sich der Eindruck: Es könnte was werden.

Beispiel Privatkundengeschäft: Ende 2012 hatte sich die Bank, die

zu 17% den deutschen Steuerzahler "an ihrer Seite" hat, vorgenommen,

die Kundenzahl von rund 11 Millionen bis 2016 netto um ungefähr 1

Million zu steigern. Im vorigen Jahr wurden 245000 Neukunden begrüßt,

von Januar bis Juni dieses Jahres netto weitere 138000. Die werden

bekanntlich nicht ganz billig eingekauft, und es braucht - zumal im

volatilen Kapitalmarktumfeld - Zeit, bis sie mehr Erträge abwerfen,

als sie Kosten verursachen. Aber tendenziell zeigen auch die Bilanz-

und Ertragszahlen des Segments, dass die Investitions- und

Wachstumsstrategie und die Ausrichtung als Multikanalbank

erfolgversprechend sind.

Und das nicht trotz, sondern offenbar eher wegen des engmaschigen

Netzes von 1200 Filialen im Inland, dessen tiefgreifende

Umstrukturierung nach der Übernahme der Dresdner Bank vor sechs

Jahren als abgeschlossen gilt. Rückzug aus der Fläche? Dieses Thema,

schickt Finanzvorstand Stephan Engels Grüße nach München, sei einem

etwas weiter südlich angesiedelten Mitbewerber zuzuordnen.

Die Ergebnisse auf Konzernebene sind natürlich noch äußerst

bescheiden. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern zum Beispiel lag im

zweiten Quartal bei 3,8% (zum Vergleich: die Deutsche Bank kam auf

auch nicht gerade berauschende 6,3%). Die "Good Bank", also die

Kernbank, in der die zukunftsträchtigen Geschäfte gebündelt sind,

sieht mit aktuell 9,2% schon deutlich besser aus. Und die interne

"Bad Bank" baut das Non-Core-Portfolio, vereinfacht gesagt: die

Altlasten, wirklich mit einem Affenzahn ab - um fast ein Drittel

binnen Jahresfrist. Das ursprünglich für 2016 gesetzte Ziel von 93

Mrd. Euro ("Exposure at Default") wurde schon jetzt unterschritten.

Die Verkäufe gehen zwar mit Verlusten einher, und logischerweise

fehlen in Zukunft die Erträge der abgestoßenen Geschäfte, aber das

hat der Abbau von Risiken nun mal so an sich, und vor allem wird

dadurch in nennenswertem Umfang Kapital freigesetzt. Die gute

Nachricht für die Commerzbank ist aber in erster Linie die: Diesmal

gibt es keine richtig schlechte. Das ist ja schon mal was.

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