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OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Wie ein Stein, Kommentar zur ...

Veröffentlicht am 15.10.2014, 20:51
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Börsen-Zeitung: Wie ein Stein, Kommentar zur Bundrendite von Kai

Johannsen

Frankfurt (ots) - Der Rückgang der Bondrenditen nimmt mittlerweile

beängstigende Ausmaße an. Denn die Renditen fallen wie ein Stein. Die

zehnjährige Bundesanleihe durchbrach gestern nun auch noch die

Renditemarke von 0,80% - nach unten versteht sich. Das Rekordtief

wurde bei 0,724% markiert. Sollte es mit dieser Geschwindigkeit

weitergehen, dann ist die Marke von 0,50% wirklich bald zum Greifen

nah.

Und was geschieht am kurzen Ende der Kurve? Da sacken die Renditen

immer stärker in den negativen Bereich ab - zu beobachten ist das

sowohl am Primär- als auch am Sekundärmarkt. Des Weiteren fällt auf,

dass sich die negativen Renditen vom kurzen Ende der Kurve her die

Renditestrukturkurve immer weiter heraufarbeiten. Gestern lagen auch

die vierjährigen Bundlaufzeiten im Minus, wenn auch nur ganz knapp.

Noch einen Schritt weiter, d.h., wenn auch die fünfjährigen

Bundesobligationen in den negativen Renditebereich abgleiten, dann

emittiert der Bund zwei Drittel seiner Schuldpapiere zu einer

negativen Rendite. Bislang ist es ja "erst" die Hälfte aller

Emissionen.

Hinter dem deutlichen Renditeabstieg stehen verschiedene Faktoren.

Aktuell ist es die Inflationsentwicklung. Die Anleger sorgen sich

immer mehr, dass der Disinflationstrend weitergehen und letztlich in

eine Deflation münden könnte. Dann gehen die Renditen der Anleihen

noch weiter zurück. Neben den Inflationsängsten greift auch die

Konjunkturskepsis am Markt immer stärker um sich. Zuletzt hatten die

führenden Forschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten die

Wachstumserwartungen für Deutschland nach unten geschraubt. Und auch

die Bundesregierung ist nicht mehr so optimistisch für dieses und das

kommende Jahr gestimmt und nahm in dieser Woche die

Wachstumsprognosen kräftig zurück. Stimmungsbarometer aus Deutschland

verdeutlichen immer mehr, dass die Aussichten nicht zuletzt wegen der

geopolitischen Krisen nicht gerade rosig sind. Und von der

US-Wirtschaft kamen gestern ebenfalls negative Signale.

Immer mehr Akteure gehen davon aus, dass die Europäische

Zentralbank (EZB) mit ihrem Kaufprogramm für Covered Bonds und Asset

Backed Securities, das in diesem Tagen starten soll, wohl nicht die

gewünschte konjunkturelle Wirkung erzielen wird und deshalb noch zu

weiteren unkonventionellen Maßnahmen greifen muss. Angesichts des

gegenwärtigen Inflations- und Konjunkturbildes sollte man sich auf

Staatsanleihekäufe der EZB einstellen. Für die Bondrenditen heißt das

nur eines: Es geht abwärts, abwärts und nochmals abwärts.

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