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OTS: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V. / Neue Studie: ...

Veröffentlicht am 03.07.2014, 11:11
Aktualisiert 03.07.2014, 11:12
OTS: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V. / Neue Studie: ...

Neue Studie: Debatte über Biokraftstoffe lenkt von den wirklich

maßgeblichen Bestimmungsfaktoren der Agrarpreisentwicklung ab

Berlin (ots) - Der Bundesverband der deutschen

Bioethanolwirtschaft (BDBe) hat eine wissenschaftliche Auswertung

derjenigen Argumente angeregt, die Biokraftstoffe als Hauptursache

für steigende Agrarpreise und zunehmende landwirtschaftliche

Flächennutzung seit der Jahrtausendwende verantwortlich machen.

In der öffentlichen Debatte um das Für und Wider von

Biokraftstoffen dominieren Fragen zu dem Einfluss der

Biokraftstofferzeugung auf Agrarpreise, Ernährungssicherung und

natürliche Ressourcen. Daher war es Ziel der Studie, die aktuelle

Literatur zu den verschiedenen Effekten der weltweiten und

insbesondere europäischen Biokraftstofferzeugung auszuwerten und zu

klären, inwieweit die öffentliche Debatte durch wissenschaftliche

Erkenntnisse fundiert ist. Anlässlich der Veröffentlichung der Studie

"Biofuels: Agricultural Commodity Prices, Food Security and Resource

Use" erläuterten die Autoren Prof. Dr. Dr. h.c. Harald von Witzke und

Dr. Steffen Noleppa heute in Berlin ihre Auswertung und

Schlussfolgerungen. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, "dass die

Konzentration auf Biokraftstoffe in der öffentlichen Debatte um die

globale Ernährungssituation von den wesentlichen Gründen anhaltenden

Hungers in der Welt ablenkt und zu nichtzweckmäßigen politischen

Entscheidungen führen kann, die am Ende das Hungerproblem sogar

verstärken können". Weltweit profitiert diejenige Bevölkerungsgruppe

am stärksten von steigenden Agrarpreisen, die auf dem Land lebt und

in Abhängigkeit von der Landwirtschaft ihren Lebensunterhalt

bestreitet. Dies sind 75% der besonders von Nahrungsmittelkrisen

betroffenen Armen.

Professor von Witzke von der Humboldt Universität zu Berlin,

Fachgebiet Internationaler Handel und Agrarentwicklung, erklärte:

"Von den wirklich maßgeblichen Bestimmungsfaktoren der

Agrarpreisentwicklung und anderer Variablen der landwirtschaftlichen

Entwicklung wird abgelenkt. Es steht außer Frage, dass auch

Biokraftstoffe die Nachfrage nach Agrarprodukten erhöhen. Die

tatsächlichen Auswirkungen der Biokraftstofferzeugung und deren

Verbrauch zu bestimmen, erfordert noch weitere

Forschungsanstrengungen. Dennoch ist heute schon offensichtlich, dass

der Effekt der Biokraftstoffe auf Preise und Beanspruchung von

Ressourcen vergleichsweise gering ist. Tatsächlich sind andere

Variablen wie steigende Energiepreise Schlüsseldeterminanten

aktueller Entwicklungen."

Dietrich Klein, Geschäftsführer des BDBe, begrüßte das Ergebnis

der Studie: "Es ist zu hoffen, dass die Studie zur dringend

erforderlichen Versachlichung der öffentlichen Debatte führt."

Die Studie steht auf der Internetseite von agripol - network for

policy advice GbR mit Zusammenfassung in Deutsch zur Verfügung

(agripol-network.com).

OTS: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V.

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Carola Wunderlich

030 - 301 29 53-13

presse@bdbe.de

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