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OTS: Coller Capital / Coller Capital (Studie): Investoren erkunden neue ...

Veröffentlicht am 10.06.2014, 07:31
Aktualisiert 10.06.2014, 07:33

Coller Capital (Studie): Investoren erkunden neue Modelle für

Private-Equity-Beteiligungen

London (ots) -

- Ein Drittel der Private-Equity-Investoren haben in den letzten

beiden Jahren ihre Zielallokation erhöht

- Limited Partners engagieren sich in "First Time"-Fonds,

investieren auf "Deal by Deal"-Basis und reduzieren ihr Exposure

zu Stamm-Fondsmanagern

- Zu hohe Schuldenquote wirkt sich laut Investoren negativ auf

Private Equity in den USA aus

Family Offices und Versicherer waren in den vergangenen zwei

Jahren beim Ausbau der Zielallokationen für Private Equity

tonangebend, so das jüngste Global Private Equity Barometer von

Coller Capital: Zwei Drittel der Family Offices und die Hälfte aller

Versicherungsgesellschaften haben ihre Allokationen erhöht.

Entsprechend liegt das Private-Equity-Investitionsvolumen von mehr

als der Hälfte der Versicherer unterhalb ihrer Zielallokation - mit

der Folge, dass sie das Investitionstempo in Private Equity

beschleunigen müssen.

Die Erhöhung der Zielallokationen in Private Equity ist der

soliden Performance dieser Anlageklasse in einem Niedrigzins-Umfeld

zu verdanken: Ein Viertel der institutionellen Private-Equity-Anleger

(Limited Partners, LPs) konnten seit Auflage ihres

Private-Equity-Portfolios Nettojahresrenditen von mindestens 16%

erwirtschaften. Sieben von zehn Investoren konnten Nettorenditen von

mindestens 11% erzielen.

LPs suchen zunehmend nach neuen Wegen, um Anlageerfolge mit

Private-Equity-Investments zu erzielen. Nahezu alle LPs (84%)

beabsichtigen, in den nächsten Jahren keine weiteren Gelder bei

Private-Equity-Fondsmagern (General Partners, GPs) anzulegen, deren

letzte zwei oder mehr Fonds sie finanziert haben. Stattdessen

beabsichtigt die Mehrheit im gleichen Zeitraum Investitionen in

"First Time"-Fonds (Premierenfonds) neuer GPs - 70% der

nordamerikanischen LPs haben dies vor. Dabei liegt der Fokus der an

"First Time"-Fonds interessierten LPs mehr auf den Industrienationen

als auf den Schwellenmärkten - 93% geben an, dass sie in "First

Time"-Fonds investieren wollen, deren Anlageschwerpunkt auf

entwickelte Private-Equity-Märkte gerichtet ist. Dagegen ziehen nur

ein Drittel ein Investment in "First Time"-Fonds mit

Investitionsfokus auf "Emerging Markets" in Betracht.

Die Beziehung zwischen LPs und GPs befindet sich nach wie vor im

Wandel. Trotz ihrer jüngsten Erfolge hinsichtlich einer Änderung der

Geschäftsbedingungen neuer Private-Equity-Fonds halten 44% der LPs

weitere Neuerungen für wahrscheinlich, wobei sie von einer Änderung

der Konditionen zu ihren Gunsten ausgehen. Dies sehen sie auch nicht

als ein Nullsummenspiel an - 60% der nordamerikanischen LPs wären

bereit, im Austausch gegen geringere Verwaltungsgebühren eine

niedrigere "Hurdle Rate" (erwartete Mindestrendite) zu akzeptieren

(eine Sicht, der sich knapp über 40% der Anleger aus anderen Teilen

der Welt anschließen).

Außerdem loten die Investoren alternative Möglichkeiten für ein

Private-Equity-Engagement aus - so arbeitet nahezu ein Viertel der

LPs seit Beginn der Finanzkrise auf einer "Deal by Deal"-Basis mit

GPs zusammen. Allerdings sind sie weniger flexibel bei Fonds, die

eine unterdurchschnittliche Wertentwicklung aufweisen. Weniger als

die Hälfte der LPs wären bereit, die Konditionen von Fonds, bei denen

das Erreichen der angestrebten Rendite nicht zu erwarten ist, neu zu

verhandeln, um damit die Interessen von LPs und GPs auszugleichen.

"Limited Partner sind gewissermaßen vom freien Jäger zum Wildhüter

geworden", erläutert Jeremy Coller, CIO von Coller Capital, "Sie

wissen genau, dass sie verstärkt die Initiative ergreifen müssen,

damit Private Equity auch weiterhin das leistungsstärkste Element in

ihren Anlageportfolios bleibt. Das zeigt sich nicht nur daran, dass

sie ihre Private-Equity-Bestände permanent umgestalten, sondern auch

an ihrer Bereitschaft, "First Time"-Fonds und "Deal by

Deal-Commitments" zu erkunden - und sogar Änderungen der erwarteten

Mindestrendite und der Gebühren in Erwägung zu ziehen."

Michael Schad, Partner bei Coller Capital, meint zum

deutschsprachigen Markt: "In einem Umfeld weiterhin niedriger Zinsen

stellt der steigende Renditedruck institutionelle Investoren vor

immer größere Herausforderungen. Insbesondere Versicherer mit

langfristigen, garantierten Zahlungsversprechen sind auf

Anlageerfolge jenseits der traditionellen Investments in Staats- und

Unternehmensanleihen angewiesen, die die nötigen Erträge nicht mehr

liefern. Vor diesem Hintergrund bleiben Private-Equity-Investments

unter Renditegesichtspunkten attraktiv. Mit der Erwartung, dass diese

Anlageklasse in den nächsten Jahren weiterhin zweistellige Renditen

erwirtschaften wird, zeigt sich im deutschsprachigen Markt auf Seiten

der Versicherer ein zunehmendes Interesse an Private Equity."

Regionen und Sektoren

Investoren bleiben weiterhin in Private-Equity-Investitionen

weltweit engagiert - allerdings mit einer Reihe von Einschränkungen:

- Während die meisten europäischen LPs inzwischen gute

Anlagechancen in ganz Europa (mit Ausnahme von Frankreich)

sehen, lassen die US-Anleger größere Vorsicht walten - weniger

als ein Drittel sind der Ansicht, dass Südeuropa in den nächsten

drei Jahren gute Private-Equity-Investmentmöglichkeiten birgt.

- Die überschäumende Liquidität auf den Kreditmärkten bereitet den

Anlegern in Nordamerika Kopfzerbrechen: Zwei Drittel der LPs

sind der Ansicht, dass ein Überangebot an Krediten dazu führen

wird, dass qualitativ schlechte Deals finanziert und qualitativ

hochwertige Deals mit zu hohem Fremdkapitalanteil abgeschlossen

werden.

- Zwar sind zwei Drittel der LPs überzeugt, dass sich die

schwächere Investionsneigung gegenüber den aufstrebenden Ländern

negativ auf die Renditen bestehender Private-Equity-Fonds in der

Region auswirken wird, doch wollen sie sich dadurch nicht von

strategischen Änderungen ihrer regionalen Allokationen abhalten

lassen. Der Anteil derjenigen LPs, die ein Zehntel oder mehr

ihres Private-Equity-Engagements im asiatisch-pazifischen Raum

haben, wird sich in den nächsten drei Jahren verdoppeln: auf 38%

für die US-amerikanischen und 29% für die europäischen

Investoren.

- Bezüglich Venture Capital sind LPs aus allen Regionen überzeugt,

dass der IT-Sektor die attraktivsten Investitionsmöglichkeiten

bietet. Dabei zeigen europäische LPs merklich größere

Begeisterung für eine Beteiligung an Biotech-Unternehmen als

ihre nordamerikanischen Kollegen.

Secondaries

Zwei Drittel der LPs wollen sich in den nächsten zwei bis drei

Jahren als Käufer oder Verkäufer am Sekundärmärkt für

Private-Equity-Beteiligungen engagieren. Dabei ist zu erwarten, dass

nordamerikanische Investoren sowohl beim Verkauf als auch beim Kauf

am aktivsten sein werden.

Weitere Ergebnisse der Studie

Die Barometer-Ausgabe für Sommer 2014 gibt außerdem Aufschluss

über die Meinungen der Investoren zu:

- Renditen der Private-Equity-Fonds aus den Jahren der

Spekulationsblase ("Bubble Year"-Private-Equity-Fonds)

- Auswirkungen von "Crowdfunding" auf Venture Capital

- Investitionen der LPs in "Back-Office"-Systeme

- Erwartete Auswirkungen der AIFM-Richtlinie

Hinweise für Journalisten:

LPs (Limited Partners) sind Anleger in Private-Equity-Fonds. GPs

(General Partners) sind Manager von Private-Equity-Fonds. Das Global

Private Equity Barometer von Coller Capital ist eine einzigartige

Momentaufnahme der weltweiten Trends in Private Equity. Es bietet

einen zweimal jährlich erscheinenden Überblick über die Pläne und

Meinungen von institutionellen Private-Equity-Anlegern aus

Nordamerika, Europa und dem Asien-Pazifik-Raum (inkl. Mittlerer

Osten).

Das aktuelle Barometer erfasste im Frühjahr 2014 die Ansichten von

115 Private-Equity-Anlegern aus der ganzen Welt. Seine Ergebnisse

sind im globalen Maßstab für die LP-Gesamtheit repräsentativ

bezüglich Standort der Anleger, Art der Investoren, gesamtes

Fondsvolumen und Umfang der Erfahrung mit Private-Equity-Investments.

Über Coller Capital:

Coller Captital, gegründet 1990, ist weltweit als Investor auf dem

Sekundärmarkt für Private Equity führend - beim Erwerb von Anteilen

an Private-Equity-Fonds (Venture Capital, Buyout und Mezzanine) und

der Übernahme von Unternehmensportfolios von Eigentümern oder

Geldgebern von Unternehmen. Der Umfang der Einzelinvestitionen von

Coller Capital bewegt sich im Bereich von 1 Million bis über 1

Milliarde US-Dollar.

Im Juli 2012 schloss der sechste Fonds von Coller Capital, Coller

International Partners VI, mit Kapitalzusagen von 5,5 Mrd. US-Dollar

von mehr als 200 der weltweit führenden institutionellen Anleger.

Der Name Coller Capital steht als Synonym für die Entwicklung des

Sekundärmarktes für Private Equity. Im Jahr 1994 legte das

Unternehmen den ersten europäischen und 1998 den ersten globalen

Sekundärmarktfonds auf. Coller Capital war zudem für viele der

bedeutenden Transaktionen in der Branche verantwortlich. Dazu

gehörten der Kauf des Private-Equity-Portfolios von NatWest für 1

Milliarde US-Dollar von der Royal Bank of Scotland, der erste

bedeutende Erwerb eines Wagniskapitalportfolios von Lucent's Bell

Labs und der Kauf des Portfolios von Abbey National über 900

Millionen US-Dollar.

Zu den jüngsten Transaktionen des Unternehmens gehören der Erwerb

von Fondspositionen und Direktanlagenportfolios von führenden

Finanzinstituten in Europa und den USA.

OTS: Coller Capital

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Pressekontakt:

Volker Northoff

Northoff.Com Public Relations

Frankfurt/Main

+49 (0)69/408980-00

info@northoff.com

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