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OTS: Deloitte / Bekleidung: Branche ohne Anziehungskraft? / Deloitte-Report ...

Veröffentlicht am 25.08.2014, 10:57
OTS: Deloitte / Bekleidung: Branche ohne Anziehungskraft? / Deloitte-Report ...

Bekleidung: Branche ohne Anziehungskraft? / Deloitte-Report sieht

Risiken für die deutsche Bekleidungsindustrie - und konsumethische

Chancen

Stuttgart/München (ots) - Die deutsche Bekleidungsindustrie ist

einem sehr schwierigen Markt- und Wettbewerbsumfeld ausgesetzt. Das

zeigt der Deloitte-Report "Aktuelle Herausforderungen der deutschen

Bekleidungsindustrie", in dem Finanzinformationen von insgesamt 42

deutschen Unternehmen der Branche analysiert und ausgewertet wurden.

Der traditionelle Bekleidungs-Einzelhandel befindet sich in einem

starken Konzentrations- und Verdrängungswettbewerb und verliert als

Vertriebsweg an Bedeutung. Hinzu kommen steigende Löhne in den

klassischen Produktionsländern, sowie erwartete höhere

Rohstoffpreise. Chancen bietet die Fokussierung auf hochpreisige

Segmente oder konsumethische Gesichtspunkte, welche für Verbraucher

zunehmend Bedeutung bei der Kaufentscheidung haben.

"Die Konsumausgaben in Deutschland steigen - aber die deutsche

Bekleidungsindustrie profitiert davon nur unterproportional.

Insbesondere große vertikale Fashion-Retailer drängen vermehrt in den

Markt. Im Gegenzug konnten und können deutsche Hersteller ihre

Exporte nur leicht steigern und den rückläufigen Umsatz im Inland

nicht kompensieren", erklärt Carsten Lehberg, Partner Restructuring

Services bei Deloitte.

Rückläufige Umsatzentwicklung der deutschen Bekleidungsindustrie

Der Gesamtumsatz der deutschen Bekleidungsindustrie lag 2013 sogar

deutlich unter dem Niveau der Zeit vor der letzten Finanz- und

Wirtschaftskrise, die Exportquote stieg seitdem um lediglich vier

Prozentpunkte. Insgesamt wuchs der deutsche Bekleidungsmarkt schwach.

Eine fortschreitende Marktkonzentration und ein im Vergleich zum

Vorjahr rückläufiger Auftragseingang in 2013 zeigen, dass

voraussichtlich auch 2014 - auf das Gesamtjahr betrachtet - ein für

die Branche herausforderndes Jahr sein wird.

Schwaches Marktwachstum in Deutschland

Im Vergleich zum weltweiten Wachstum im Bekleidungsmarkt wird für

den deutschen Markt ein vergleichsweise geringes Wachstum erwartet

und darüber hinaus sogar ein weiter zunehmender Wettbewerb. Die

internationale Expansion steht daher im Fokus hiesiger Unternehmen.

Starker Konkurrenzdruck im Billigsegment

Der Bruttoumsatz pro Kunde ist in Deutschland in den letzten

Jahren deutlich rückläufig. Insbesondere kleinere Anbieter sehen sich

aufgrund des starken Konkurrenzdrucks durch die vertikalen

Fashion-Retailer im Billigsegment in hochpreisige Nischen gedrängt -

was sie extrem anfällig für Konjunkturschwankungen macht. Um

zukünftiges Wachstum zu generieren, rückt der Ausbau eigener,

kostenintensiver, stationärer Retail-Aktivitäten in A-Lagen immer

mehr in den Vordergrund.

Expansion in ausländische Wachstumsmärkte

Chancen ergeben sich darüber hinaus durch Expansion in

Wachstumsmärkte: Das erfordert jedoch erhebliche Investitionen - was

wiederum eine hohe Innenfinanzierungskraft oder eine gute

Kreditwürdigkeit der Unternehmen voraussetzt. Weitere Investitionen

sollten begleitend in Markenstrategie und Vertriebskonzepte fließen.

Dabei kann die Fokussierung auf konsumethische Aspekte für

Differenzierung sorgen, beispielsweise bei den

Produktionsbedingungen.

Verlagerung der Sourcing Länder

Widersprüchlich dazu ist, dass sich die Unternehmen der

Bekleidungsindustrie aufgrund steigender Löhne aus Ländern wie China

zurückziehen und ihre Produktion in neue Niedriglohnländer verlagern.

Neben Indonesien und Bangladesch ist hierbei insbesondere die Türkei

aufgrund ihrer EU-nahen Lage interessant. Auch die

Rückwärtsvertikalisierung gehört zur strategischen Neuordnung von

Produktion und Beschaffung.

Investitionsbedarf bei angespannter finanzieller Lage

Viele deutsche Anbieter stecken in der Klemme: Sie müssen

Auslandsmärkte erschließen und gleichzeitig in eigene

Retail-Aktivitäten investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben - doch

vielen Marktteilnehmer fehlen hierfür die Mittel. Über 50 Prozent der

analysierten Unternehmen verzeichneten zuletzt eine

Nettoumsatzrendite von unter 4 Prozent, ein Viertel konnte im letzten

Untersuchungsjahr lediglich eine operative Marge von unter 2,3

Prozent erzielen. Bei einem Drittel der analysierten Unternehmen

übersteigt das Fremdkapital das Eigenkapital. Dagegen hat ein Viertel

der Unternehmen es auch in angespannter Lage geschafft, vollständig

eigenkapitalfinanziert zu sein.

"Um ihre interne und externe Finanzierungskraft zu verbessern,

können Unternehmen einiges tun. Dazu gehört, die Stärkung der

Innenfinanzierungskraft durch Reduzierung des Umlaufvermögens,

Neustrukturierung der Fremdkapitalseite - und die Ertragskraft der

Unternehmen etwa durch Kostensenkung und verbesserte Abläufe zu

optimieren", sagt Carsten Lehberg.

Den kompletten Report erhalten Sie auf Anfrage.

Ende

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance

für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen;

Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit

einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150

Ländern und Gebieten verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit

erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung

ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be

the Standard of Excellence" - für mehr als 200.000 Mitarbeiter von

Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch

zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur

verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: absolute Integrität,

erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und kulturelle

Vielfalt. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben

und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder

Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen

von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited

("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft

mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von

Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes

ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und

unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst

keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere

Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie auf

www.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2014 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

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Isabel Milojevic

Leiterin Presse

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imilojevic@deloitte.de

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